Samstag, 28. Mai 2016

Diakonenweihe

In letzter Zeit war bei mir ganz schön viel los...so viel, dass ich jeden Tageinen Post schreiben müsste um alles zu zeigen. Aber das liegt mir fern, denn erstens habe ich nicht die Zeit dazu und zweitens finde ich es schade, wenn durch die hypothetische Aktualität die Ereignisse durch immer neue Posts überdeckt werden.
Heute zeige ich ein paar Impressionen von der Diakonenweihe meines Sohnes am vergangenen Sonntag, 22. Mai.

Was genau ist ein Diakon?
Das Wort kommt aus dem Griechischen: "Diakonos“ bedeutet wörtlich „Diener“. Der theologische Grundgedanke bestand darin, dass das Leben und Sterben Jesus für uns ein Dienst war, dass das Dienen darum die entscheidende Haltung des Christen und denen, die sich in der Kirche engagieren, sein sollte.

Wie wird man Diakon?
Der Diakon ist die Vorstufe zum Priesterberuf. Nächstes Jahr ist dann im Kölner Dom die Priesterweihe. Es gibt auch den verheirateten Diakon, den Diakon im Zivilberuf. Das Frauendiakonat in der katholischen Kirche wird zur Zeit diskutiert. In der ev. Kirche hat der Diakon ebenfalls eine hohe Bedeutung.

Die Eingliederung in die Gemeinschaft der Geistlichen (dem Klerus) geschieht durch die sakramentale Weihe, die durch das vom Bischof gesprochene Bittgebet um die Ausgießung des Heiligen Geistes und die im Amt benötigten Gnadengaben. Im Rahmen der Weihehandlung  legen sich die Kandidaten vor dem Altar auf den Boden. Dies geschieht zum Zeichen, dass sie sich ganz Gott übereignen wollen. Durch die Handauflegung des Bischofs auf den Kopf des Weihekandidaten wird die Weihe vollzogen.

Ich will nicht zu sehr in das Thema einsteigen, wer möchte kann sich hier *klick* schlau machen.

Am vergangenen Sonntag, waren also  die diesjährigen Weihe-Feierlichkeiten des Erzbistums Köln. Sie fanden in der großen Kirche St. Bruno im Kölner Stadtteil Klettenberg statt. Acht Männer wurden durch Weihbischof Rolf Steinhäuser zum Diakon geweiht.
Wir, Tochter mit Freund und ich mit meinem Rüdiger, saßen dank Platzkarten vorne.









Nach dem Segen des Weihbischofs zogen die Neu-Diakone während des Schlussliedes "Herr, großer Gott, dich loben wir" unter anschließenden Applaus aus der Kirche aus. 



Nebenan im großen Brunosaal hatten alle Anwesenden Gelegenheit zum Gratulieren. Man sieht mich vorne in der Mitte des Bildes - natürlich beim Fotografieren, meine Freundin Ingrid gratuliert meinem Sohn.
Es sehr für uns alle sehr sehr schön, dass so viele bei dieser Feier dabei waren, Verwandte, Freunde, Heimatgemeinde... Danke! Es war sehr bewegend!




Hier sieht man ein wenig vom Outfit: Die Jacke aus dem vorletzten Post mit passendem edlen Shirt aus feinem Material, das kommt auf den Fotos nicht so rüber, war aber sehr trageangenehm. Eine passende klassische nachtblaue Hose mit Bügelfalte und mit hohem Schurwollanteil komplettiert meine Kleidung für diesen Tag - alles von GELCO, einer Marke im leicht hochpreisigen Segment, die es aber bald nicht mehr gibt. Vervollständigt habe ich mein Outfit mit dunkelblauer Henkeltasche ( nicht auf den Fotos ) und nachtblauen edlen Wildlederpumps von Gabor, die mich aber leider gequält haben weil ich mir üble Blasen gelaufen habe..

Insgesamt ein unvergesslicher Festtag für unsere Familie. Sehr bewegende Feierlichkeiten! Die festliche Liturgie und die teilweise auf Latein gesungenen Lieder gefielen mir gut und machten mir als Kirchenchorsängerin auch keine Probleme!

Die Predigt kann man sich hier anschauen,
die komplette Feier kann man sich hier beim Dom-Radio anschauen.

8 Kommentare:

  1. Liebe Marita, danke für den ausführlichen und interessanten Bericht.Ich habe das nicht miterlebt,weil ich erst später in die Familie meines Mannes eingeheiratet habe.
    Alles Gute für euch,Ulla

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  2. Hallo Marita,
    herzlichen Glückwunsch an Deinen Sohn. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das Ereignis sehr bewegend für Euch alle war. Ich wünsche Deinem Sohn auch viel Glück in seiner Tätigkeit als Diakon.

    Gruß Dieter

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  3. Hallo Marita, das ist wohl ein Grund zum Gratulieren! Ich wünsche deinem Sohn, dass er mit seiner Entscheidung glücklich bleibt und ein sinnerfülltes Leben führen wird. Ich habe keine Söhne, kann mir aber vorstellen, dass ich diesen Weg als Mutter etwas schade fände. Sein Leben in die Hand der Kirche zu geben ist das eine, aber auf eigene Familie zu verzichten, das andere. Vermutlich ist das Thema schon hundert mal bei euch diskutiert worden, aber dieses Zölibat finde ich aus meiner Sicht völlig überflüssig. Solange es noch so viele junge Männer gibt, die das akzeptieren, wird sich wohl nie etwas daran ändern. Aber natürlich ist das eine persönliche Entscheidung. Alles Gute für deinen Jungen!
    LG Eva

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  4. Hallo Marita,
    danke fürs Teilhaben an diesem so wichtigen Ereignis.Herzlichen Glückwunsch dir und deinem Sohn.Ihm Gottes Segen für sein Amt.Dein Outfit ist sehr schick und steht dir ausgesprochen gut.
    Liebe Grüße sendet Pippi

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  5. Das sind wirklich sehr bewegende Bilder liebe Marita. Auch ich wünsche Deinem Sohn alles Gute und dass er die richtige Entscheidung für sich getroffen hat. Schade, dass die Schuhe Dir Blasen gemacht haben. Sowas ist immer ärgerlich.

    Liebe Grüße Sabine

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  6. Liebe Marita, do etwas ist immer sehr bewegend. Danke dass Du berichtet hast. Ein schöner Post. Alles Gute für die Zukunft für Deine Familie.
    Wünsche Dir einen schönen Abend, ganz liebe Grüße Tina

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  7. Muss bestimmt ein unbeschreibliches Gefühl gewesen sein und danke dir dass du uns so schön beschrieben und bebildert mitgenommen hast. Wir als Internatsschüler (Horrem-Mater Salvatoris) durften einmal bei einem Ordensgelübte einer Novizin dabei sein. Geht einem doch schon irgendwie unter die Haut^^

    Wünsche dir noch einen schönen Sonntag und sende liebe Grüsse

    N☼va

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  8. Glückwunsch auch von mir an Deinen Sohn, liebe Marita! Den Diakon aus der ev. Kirche kenne ich - zur kath. habe ich leider den Bezug nicht, aber Du erklärst es hier gut. Will Dein Sohn Priester werden oder weltlicher Diakon im Zivilberuf? Ich halte den Zölibat auch für unnatürlich, doch niemand steckt in einem anderen Menschen und keiner kann wissen, was für einen anderen gut ist.
    Bei Gelegenheit schaue ich gern noch in die Links, heute ist es dafür zu spät.
    Und da hast Du ganz recht, man kann nicht das gesamte Leben im Blog festhalten. Was meinen Gartenblog betrifft, möchte ich schon möglichst viele Situationen aufzeichnen und doch bleibt alles nur Stückwerk. Es wäre zu viel und die Zeit würde einen überrollen, denn das Leben geht beharrlich weiter.
    Danke auch für Deine Zeilen in meinem Blog, die ich später noch beantworten werde. Jetzt gehts erst einmal in Richtung Bett. :-)

    Viele liebe Grüße
    Sara

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