In letzter Zeit war bei mir ganz schön viel los...so viel, dass ich jeden Tageinen Post schreiben müsste um alles zu zeigen. Aber das liegt mir fern, denn erstens habe ich nicht die Zeit dazu und zweitens finde ich es schade, wenn durch die hypothetische Aktualität die Ereignisse durch immer neue Posts überdeckt werden.
Heute zeige ich ein paar Impressionen von der Diakonenweihe meines Sohnes am vergangenen Sonntag, 22. Mai.
Was genau ist ein Diakon?
Das Wort kommt aus dem Griechischen: "Diakonos“ bedeutet wörtlich „Diener“. Der theologische Grundgedanke bestand darin, dass das Leben und Sterben Jesus für uns ein Dienst war, dass das Dienen darum die entscheidende Haltung des Christen und denen, die sich in der Kirche engagieren, sein sollte.
Wie wird man Diakon?
Der Diakon ist die Vorstufe zum Priesterberuf. Nächstes Jahr ist dann im Kölner Dom die Priesterweihe. Es gibt auch den verheirateten Diakon, den Diakon im Zivilberuf. Das Frauendiakonat in der katholischen Kirche wird zur Zeit diskutiert. In der ev. Kirche hat der Diakon ebenfalls eine hohe Bedeutung.
Die Eingliederung in die Gemeinschaft der Geistlichen (dem Klerus) geschieht durch die sakramentale Weihe, die durch das vom Bischof gesprochene Bittgebet um die Ausgießung des Heiligen Geistes und die im Amt benötigten Gnadengaben. Im Rahmen der Weihehandlung legen sich die Kandidaten vor dem Altar auf den Boden. Dies geschieht zum Zeichen, dass sie sich ganz Gott übereignen wollen. Durch die Handauflegung des Bischofs auf den Kopf des Weihekandidaten wird die Weihe vollzogen.
Ich will nicht zu sehr in das Thema einsteigen, wer möchte kann sich
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Am vergangenen Sonntag, waren also die diesjährigen Weihe-Feierlichkeiten des Erzbistums Köln. Sie fanden in der großen Kirche St. Bruno im Kölner Stadtteil Klettenberg statt. Acht Männer wurden durch Weihbischof Rolf Steinhäuser zum Diakon geweiht.
Wir, Tochter mit Freund und ich mit meinem Rüdiger, saßen dank Platzkarten vorne.
Nach dem Segen des Weihbischofs zogen die Neu-Diakone während des Schlussliedes "Herr, großer Gott, dich loben wir" unter anschließenden Applaus aus der Kirche aus.
Nebenan im großen Brunosaal hatten alle Anwesenden Gelegenheit zum Gratulieren. Man sieht mich vorne in der Mitte des Bildes - natürlich beim Fotografieren, meine Freundin Ingrid gratuliert meinem Sohn.
Es sehr für uns alle sehr sehr schön, dass so viele bei dieser Feier dabei waren, Verwandte, Freunde, Heimatgemeinde... Danke! Es war sehr bewegend!
Hier sieht man ein wenig vom Outfit: Die Jacke aus dem vorletzten Post mit passendem edlen Shirt aus feinem Material, das kommt auf den Fotos nicht so rüber, war aber sehr trageangenehm. Eine passende klassische nachtblaue Hose mit Bügelfalte und mit hohem Schurwollanteil komplettiert meine Kleidung für diesen Tag - alles von GELCO, einer Marke im leicht hochpreisigen Segment, die es aber bald nicht mehr gibt. Vervollständigt habe ich mein Outfit mit dunkelblauer Henkeltasche ( nicht auf den Fotos ) und nachtblauen edlen Wildlederpumps von Gabor, die mich aber leider gequält haben weil ich mir üble Blasen gelaufen habe..
Insgesamt ein unvergesslicher Festtag für unsere Familie. Sehr bewegende Feierlichkeiten! Die festliche Liturgie und die teilweise auf Latein gesungenen Lieder gefielen mir gut und machten mir als Kirchenchorsängerin auch keine Probleme!
Die Predigt kann man sich
hier anschauen,
die komplette Feier kann man sich
hier beim Dom-Radio anschauen.