Ein schönes Wochenende liegt hinter uns mit viel Sonnnenschein. Warm wie im Sommer und endlich konnte man draußen sitzen. Wir haben das ausgiebig getan und unseren Garten und unser Grundstück genossen.
"Es färbte sich die Wiese grün,
und um die Hecken sah ich blühn,
tagtäglich sah ich neue Kräuter,
mild war die Luft, der Himmel heiter.
Ich wusste nicht,wie mir geschah,
und wie das wurde, was ich sah."
Novalis (1772-1801)
Novalis (1772-1801)
Unser Sohn hatte gegrillt und ein paar Kleinigkeiten dazu gereicht. Ich habe noch schnell einen Dipp mit Staudensellerie zubereitet und fertig war das familiäre "Angrillen 2010".
Ja, es war wirklich traumhaft draußen, das fand auch unser Kater Luke. Faul lag er über Stunden an verschiedenen Plätzen, mal mit mehr, mal mit weniger Sonne.
Ein Wermutstropfen wurde mir dann allerdings beschert, als ich mit dem Fotoapparat - und mal ohne Gehstöcke- im hinteren Teil unseres Grundstücks über die Obstbaumwiese spazierte:
Da brüllte mich doch tatsächlich die Tochter unserer Pferdenachbarn an, ich solle gefälligst nicht ihre Pferde fotografieren.... da hätte ich kein Recht zu... die Rechte hätte nur sie und ich solle sie "gefälligst" fragen..,
Das ist kein Witz! Sie meinte das total ernst und als ich zunächst nicht reagierte, wurde sie lauter und rief was von Persönlichkeitsrecht... Was für'n Persönlichkeitsrecht???
Irgendwann sagte ich ihr, dass ich sie gewiss nicht fragen werde, wen oder was ich fotografiere, da flippte sie völlig aus und schrie, falls sie nochmal ein Pferdefoto von mir fotografiert in der "Däller Rundschau" (unsere Dorfzeitung, für die ich schreibe) finden würde, gäbe es eine Anzeige.
Das ist wieder mal unterste Schublade, dachte ich mir. Eine Kommunikation mit ihr war nicht möglich, völlig zwecklos. Die äußerst burschikose junge Frau hatte sich mal wieder nicht im Griff und verabschiedete mich mit "fotografier' doch deine Bruchbude" und Nettigkeiten aus der Fäkalsprache.
Ehrlich gesagt, war ich zunächsteinmal leicht verunsichert, weil auch hier im Blog dieses Foto bei einem meiner Winter-Postings zu finden ist und daher erkundigte ich mich bei der schreibenden Zunft und im Internet. Fazit:
Ich kann und darf soviele Tierfotos hier einstellen wie ich will, vorausgesetzt ich betrete nicht das Grundstück des Besitzers und schreibe keine Daten, wie Name usw. hinzu.
Zu diesen Nachbarn ist das Verhältnis unüberwindbar zerüttet, seit Jahren. Aber eine derartige Beschimpfung gab es lange nicht mehr. Soll sie mich doch anzeigen, die Anwälte und Richter, die sich damit beschäftigen müssen, lachen sich sicher kaputt.
Nach zwei Stunden bin ich dann erneut bewaffnet mit meiner Kamera wieder auf Fotojagd gewesen, in der Hoffnung, dass sie mich provozieren will, aber leider gab sie Ruhe...
Nach zwei Stunden bin ich dann erneut bewaffnet mit meiner Kamera wieder auf Fotojagd gewesen, in der Hoffnung, dass sie mich provozieren will, aber leider gab sie Ruhe...
Sonst hätte ich ihr gerne was über Fotorechte erzählt. Wäre ja noch schöner, wenn man für jede zu fotografierende Kuh auf der Weide den Besitzer um Erlaubnis fragen müsste!
Einen guten Start in die neue Woche wünsche ich Euch!
Marita