Dienstag, 4. Februar 2014

Photo Weekend

Düsseldorf  -  für die Kölner die "verbotene Stadt"

in Wahrheit aber die Stadt der künstlerischen Fotografie!
Diese Erkenntnis habe ich am Sonntag bekommen.

Unter dem Namen „Düsseldorf Photo Weekend* k l i c k * fand zum dritten Mal eine gemeinsame Aktion von Museen, Kulturinstitutionen und Galerien statt.  Freunde des Lichtbildes konnten ein ganzes Wochenende auf Entdeckungstour gehen, über dreißig Galerien und Institutionen waren geöffnet.
Für mich war es neu, mich der Fotografie so zu nähern.



Einen guten Parkplatz am Rheinufer mit Blick auf die Oberkasseler Brücke bekommen,
 stiegen wir die Stufen zum
 Ehrenhof hoch. So wird in der nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf ein Gebäudekomplex aus den 1920 Jahren bezeichnet, zu dem u. a. auch das ehemalige NRW-Forum und die Tonhalle gehört.



Im NRW-Forum gab es zwei große Foto-Ausstellungen.  
Der amerikanische Meisterfotograf Duane Michals (geb. 1932) zeigte überwiegend kleinformatige schwarz-weiß-Fotos. Bekannt geworden ist Michals durch seine Fotos, die er mit handgeschriebenen Texten ergänzt hat. Die Ausstellung zeigte Fotografien von 1958 bis 2013, bei denen hauptsächlich seine Familie gezeigt wird. Seine neuesten Werke, sind sogenannte Tintypes. Hierbei handelt es sich um alte Fotoplatten, die Michals übermalt hat und die allesamt Unikate sind.

Nebenan fand eine vielseitige Ausstellung zum Thema "Heimat" statt.
"Zur Heimat erkor ich mir die Liebe" (Mascha Kaleko)  prangte in großer Schrift über dem Bildern.
Heimat- neben geographischen Grenzen kann Heimat auch politische Heimat, spießiges Zuhause, idyllisches Flussufer oder einfach nur Nahrung bedeuten.

Nachgewirkt hat bei mir das Werk: "Der filmische Albtraum vom Nazi". Obwohl nur Schauspieler-Portraits, geben sie auch etwas vom Wesen eines Nazi frei.



Die Hände-Portraits gefielen mir dagegen sehr gut.






Anschließend suchten wir uns mittels Internet eine weitere Ausstellung aus.


Der 2. Februar war  ein sonniger Vorfrühlingstag.
Am Rheinufer spazierten Heerscharen von Menschen, einige hatten schon Biergartenwetter-Laune und gönnten sich ein Altbier...




 Noch ein Blick auf die Tonhalle und dann ging es weiter in die Poststraße, in dieses große "Galerieenhaus"

Die Galerien präsentierten sehr unterschiedliche Werke.

 Alltägliches verfremdet - leicht und filigran

 Auch die Arbeiten eines Aktionskünstlers bestaunten wir: in einem mit Schwarzlicht beleuchteten Raum strahlen verschiedene Objekte und erinnern an die Katastrophen der Atomenergie.

 Reizvoller Ausblick in den Innenhof und die Haus-Fassade.
Zum Schluss noch ein Blick auf schöne Bürgerhäuser, eine Mariensäule und erste Frühlingsblüher.


Es waren bemerkenswerte Ausstellungen, die wir zu sehen bekamen. Der Kunstfreund hat es leicht in Düsseldorf und auch der Hobbyfotograf kann sich neue Impulse mitnehmen.

Ich hoffe, es hat euch gefallen!

9 Kommentare:

  1. Liebe Marita,

    ich bin begeistert.

    Sonnige Grüße
    Elisabeth

    AntwortenLöschen
  2. Liebe Marita,
    dankeschön für die tollen Fotos die du uns von deiner Entdeckungstour durch Düsseldorf mitgebracht hast. Da ich in Düsseldorf aufgewachsen bin, liegt mir diese interessante Stadt sowieso am Herzen.
    Viele liebe Grüße
    Tina

    AntwortenLöschen
  3. hallo marita,
    vor kurzem war ich auch in düsseldorf mit stadtführung usw. war auch ganz interessant.
    aber da wir eben nur einen tag dort waren, haben wir nicht soviel gesehen. die ausstellung mit
    den nazis hätte mich auch interessiert auch die städtebaulichen sachen waren sicherlich interessant.
    ein liebes grüßle lge

    AntwortenLöschen
  4. Oh ja ... es hat mir gefallen ... toller Bericht ...
    In Düsseldorf war ich bisher noch nieeee ...

    Herzliche Grüße
    Jutta

    AntwortenLöschen
  5. Liebe Marita,

    ich habe dir in meinem Blog ausführlich geschrieben.

    Sonnige Grüße
    Elisabeth

    AntwortenLöschen
  6. Liebe Marita,
    du zeigst Ansichten von Düsseldorf, die ich noch nie gesehen habe. Der Innenhof gefällt mir sehr.
    VG
    Elke

    AntwortenLöschen
  7. Hallo Marita,
    au weiaa, Düsseldorf ! Mann, Du wagst Dich ja in schwierige Dimensionen. Düsseldorf ist bei mir historisch ein wenig verpönt, weil zum Ende des Mittelalters der Herrschaftsbereich von Düsseldorf vor den Toren Kölns begann (z.B. in Bensberg oder Rösrath). Köln ist Römerstadt, Düsseldorf wurde erst zur Barockzeit eine mächtige Stadt. Leider komme ich zu selten nach Düsseldorf, um solche Vorurteile abzubauen. Im Endeffekt finde ich Düsseldorf mit seiner Innenstadt auch nicht besonders ansehnlich (Bonn ist vergleichsweise viel hübscher).

    Gruß Dieter

    AntwortenLöschen
  8. In Düsseldorf waren wir noch nie, aber jetzt habe ich Lust bekommen und Dortmund machen wir demnächst auch unsicher???

    LG
    ullykat

    AntwortenLöschen
  9. Wow liebe Marita, Ich bin sehr beeindruckt von den tollen Fotos. In Süsseldorf waren wir mit Freunden im Musical "kein Pardon". Es war die letzte Vorstellung von Dirk Bach. Einige Wochen später war er leider verstorben.
    LG Sabine

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über Deinen Kommentar!

Gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) bin ich dazu dazu verpflichtet, dich darauf hinzuweisen, was mit Deinen Daten passiert, die du hier im Kommentarfeld hinterlässt.
Für die Kommentarfunktion auf dieser Seite werden neben dem Kommentar auch Angaben zum Zeitpunkt der Erstellung des Kommentars, Deine E-Mail-Adresse und der Nutzername gespeichert.
Meine Kommentarfunktion speichert die IP-Adressen der Nutzer, die Kommentare verfassen. Da ich die Kommentare auf meiner Seite nicht vor der Freischaltung prüfen, benötige ich diese Daten, um im Falle von Rechtsverletzungen gegen den Verfasser vorgehen zu können.

Wenn Du die Kommentare zu diesem Beitrag durch Setzen des Häkchens abonnierst, informiert Dich Google jeweils durch eine Mail an die in Deinem Googleprofil hinterlegte Mail-Adresse.
Durch Entfernen des Häkchens löscht Du Dein Abonnement und es wird Dir eine entsprechende Vollzugsnachricht angezeigt. Du hast aber auch die Möglichkeit Dich in der Mail, die Dich über einen neuen Kommentar informiert, über einen deutlichen Link wieder abzumelden.