Montag, 15. Oktober 2018

Amsterdam im Herbst

Ziemlich spontan waren wir ein paar Tage in Holland, in einem Ferienort eine halbe Stunde Fahrt mit dem Linienbus nach Amsterdam.

Beginnen möchte ich meine Eindrücke mit dem neuen Verkehrstunnel am Amsterdamer Hauptbahnhof. Der war bei meinem letzten Amsterdam-Besuch vor 8 Jahren noch nicht da. Die Architekten haben eine tolle autofreie Unterführung entworfen, 110 Meter lang und 10 Meter breit. Eine Seite ist für Fußgänger geeignet,  die andere für Fahrradfahrer. Keine Autos fahren hindurch. Auch optisch ist der Tunnel toll gestaltet.

Delfter Fliesen schmücken eine Wand des Tunnels -  80.000 Stück! Das hat rund 5 Jahre gedauert, bis sie verarbeitet wurden. Das Motiv stellt das berühmte Bild des Kriegsschiffes Rotterdam dar, das die Heringsflotte führt  -  gemalt von Cornelis Boumeester (1652-1733). Das Werk wurde grafisch so verändert, dass es sich im  Verlauf auflöst,  heller wird und verschwindet. Erst am Tunnel-Ende färben sich die Fliesen wieder blau. An diesem Punkt  ist dann die Wasserseite erreicht. Der Bahnhof Amsterdam Centraal liegt ja auf einem Ij - Ijsselmeer.





Amsterdam Centraal - der Hauptbahnhof

Ob es in Deutschland solch ähnlich anspruchsvoll gestaltete Tunnel und Unterführungen gibt, weiß ich nicht. Ich frage mich, ob sich ein Wandbild mit einem Geschichtsmotiv,  von den Kosten mal abgesehen,   (  Geschichte und Tradition für mein Empfinden als negativ behaftet),  durchsetzten könnte. Die Deutschen tun sich da schwerer. 
Der Fußgänger-Tunnel an Amsterdams Bahnhof ist jedenfalls für mich ein Meisterwerk geworden. 

Montag, 24. September 2018

Es geht weiter hier...

... und ich starte mit einem Rückblick auf den Sommer.

Achtung: Unbezahlte Werbung durch Namensnennung und Ortsnamennennung 


Das war ja wirklich ein "Jahrhundertsommer" und auch ich habe unter der Hitze gestöhnt, obwohl ich doch eigentlich eine Frostbeule bin... muss ich sagen, dass ich diesen Sommer sehr genossen habe.
So wie hier in meinem Heimatflüsschen, der Sieg, habe ich mich zwar nicht abgekühlt, da es gibt ja noch andere einfache Möglichkeiten...



Alle Fotos sind von Anfang Juli, im August führte die Sieg kaum noch Wasser, war ziemlich ausgetrocknet. 




Die Wiesen am Ufer wurden wie jeden Sommer gemäht und hinterließen eine braune Steppe.
Dem gefährlichen Riesen-Bärklau scheint die Hitzte nichts auszumachen, vermehrt sich leider jedes Jahr weiter. 




Schlimmer sieht nun der  Vorgarten an meinem Elternhaus ohne die beiden großen Buchsbäume aus. Der Zünsler hat ganze  Arbeit geleistet.






Ein persönliches Highlight in diesem Sommer gab es  für mich am 23. Juni:
Das große Mitmach-Chorfest in der ausvekauften LANXESS-Arena in Köln. Im Rahmen der KirchenMusikWoche feierte der Diözesan-Cäcilien-Verband im Erzbistum Köln sein 150-jähriges Jubiläum.



Ich kann mich genau an das Wetter  an diesem Samstag erinnern: es war kühl!! 
Von 18.000 Menschen war ich gefühlt die einzige, die keine Strümpfe trug... 



Seit gut 10 Jahren singe ich im Kirchenchor - damit ich beim großen Mitmach-Chorfest auch gut mitsingen konnte, habe ich an einigen vorbereitenden Proben teilgenommen, für die man gut 30 km fahren musste. Insgesamt 28 Lieder von einfach und schlicht bis rockig und pompös, waren im Repertoire.
"Keinen Tag soll es geben"- dieses moderne Kirchenlied mag ich besonders gerne, ist es doch ein Lied, welches quasi universell eingesetzt werden kann. Noch Mitte April habe ich den Text ins Taufbuch für das Patenkind meiner Tochter geschrieben, wenige Wochen später auf der Beerdigung meiner Nichte, die viel zu früh verstorben ist, mit einem dicken Kloß im Hals mitgesungen. 
Daher war es sehr emotional mit fast 18.000 Menschen in der Lanxess-Arena dort mitsingen zu können.
Aber auch dieses Lied von der "Mutter aller kölschen Bands" begleitet mich schon  lange.


Dieses Bild vom Baumstamm ist von Sonntagabend, 9. Juli.
Nach einem superheißen Tag entdeckte ich beim Gartenrundgang diesen Riss ... 



und am nächsten Morgen dann die Bescherung!



Zum Glück nur wenig Beschädigung an der alten Werkstatt.







Der alte Klarapfelbaum hat nach 88 Jahren das Leben ausgehaucht. Nach einer sehr üppigen Blüte im Frühjahr hat er viele Frühäpfel ausgebildet. Ich habe zum letzten Mal leckeres Apfelmus gekocht. 
Mittlerweile habe ich mich an den "leeren" Anblick gewöhnt.



Die Blümchen im Garten mussten jeden Abend gegossen werden. Zum Glück habe ich dieses Jahr weniger Kübel und  Ampeln bepflanzt.


Während  der Gluthitze kam nach  Feierabend öfters mein Bildbearbeitungsprogramm zum Einsatz: vier verschiedene Motive "meines Dörfchens", gerahmt machen sie sich richtig gut, wie hier beim Tochterkind und Partner in Colonia.


Ach ja, ich bin ja ein Sommerkind -  Geburtstagskaffee mit lieben Freundinnen.










Üblicherweise decke ich immer draußen eine romantische Kaffeetafel, meist ein bisschen Old-fashioned gestaltet, nicht so in diesem Jahr, es war einfach zu heiß, für Kuchen, Torten und Gäste... deshalb fand alles drinnen statt.




Zwei Tage später verbrachte ich eine schöne Zeit mit meinen langjährigen Freundinnen und natürlich ließen wir es uns gutgehen... mit und ohne Alkohol ( Maracuja-Schorle).













Nicht immer stylisch  und perfekt die Tafel gedeckt und dekoriert... aber dafür sehr lecker gegessen haben wir draußen an langen Sommerabenden.


Das war "mein Sommer-Rückblick". 
Die eingestreuten Fotos von mir hat mein Freund am vergangenen  Samstag gemacht.

An diesem post habe ich jetzt doch recht lange gesessen... okay, es ist ja eine Nachlese. 
Irgendwie kann ich doch nicht ohne zu bloggen.
Seid alle lieb gegrüßt -
Marita

Sonntag, 1. Juli 2018

Juni 2018

Schon ist der Sommermonat Juni ist vorbei und bald werden sogar die Tage wieder kürzer! Sogar das Jahr hat  Halbzeit... wie schnell vergeht doch die Zeit. Damit auf meinem Blog etwas passiert, poste ich ein paar Juni-Fotos.
Ich habe Geranien in den fünf Balkonkästen,sie sind in den vergangenen Wochen sehr gut gewachsen. Ich mag diesen Korall-Farbton, ich hatte im letzten Jahr solche Geranien bei einer 92-jährigen Seniorin bewundert und mir dann diese Saison welche besorgt.

Anfang bis Mitte Juni blühte meine Deutzie "Tourbilon Rouge", das ist ein wunderbarer Zierstrauch, auch Sternchenstrauch oder  Maiblumenstrauch genannt.
Der übernächste Nachbar hat seit Frühjahr zwei Bienenstöcke, mein Strauch wurde von morgens bis abends von seinen Bienen besucht.











Aber auch die große Geisbart-Staude tummelten sich die Bienen.




Die Hummeln trugen dicke Pollenpakete an ihren Beinchen...
an den herrlich duftenden Blüten vom Jasmin wollte sich dagegen kein Insekt vergnügen.























Die Kirschernte fiel sehr großzügig aus.. ich zeige euch mal passend dazu ein altes Bildchen, welches im Gartenhäuschen hängt, vor ca. 20 Jahren habe ich das mal gestickt.
Meine Wiese ist im Juni immer sehr schön anzusehen. Leider habe ich mir wahrscheinlich dort eine Zecke eingefangen. In Kürze werde ich beim Borreliose-Test Aufschluss ob mit den gefährlichen Erregern infiziert bin. 
Drückt mir die Daumen, dass der Test negativ ist!

Macht was aus den schöner Sommertagen!
Liebe Grüße 
Marita