Und gleich vorweg gesagt:
"Berlin ist eine Reise wert!"
Die Bundestagsabgeordnete Elisabeth Winkelmeier-Becker hatte Ehrenamtler aus ihrem Wahlkreis (Rhein-Sieg rechtsrheinisch) nach Berlin eingeladen. Ja, richtig, wir waren eingeladen- Fahrt, Hotel, Essen - alles frei !Und mein Mann und ich waren als "Nachrücker" dabei! Gut 40 Personen war unsere Gruppe stark.
Bei unserer Reise vom 20. bis 23. September stand nicht der touristische, sondern der politische Aspekt im Vordergrund. Hört sich trocken an, war es aber überhaupt nicht- im Gegenteil. Insgesamt reiste eine Besuchergruppe von ca. 40 Leuten nach Berlin.
Ausrichter der Informationsfahrt war das Bundespresseamt. Bereits in Siegburg erwartete uns die junge Mitarbeiterin des Wahlkreisbüros, Miriam Sch., die uns während der ganzen Reise super freundlich und kompetent betreut hat.
Kurz nach 13.00 Uhr reisten wir mit dem ICE am neuen Berliner Hauptbahnhof an.

Kurz nach 13.00 Uhr reisten wir mit dem ICE am neuen Berliner Hauptbahnhof an.

Der Blick von Jens schweift in die Ferne...was uns wohl alles noch so erwartet...
Dabei will ich doch gleich mal erwähnen, dass wir die Reise ihm zu verdanken haben... denn er ist der Schriftführer und Geschäftsführer des Heimatmuseums bei uns im Ort
und ein ganz guter Freund!)
Vor dem imposanten Bahnhof wartete ein Bus auf uns und wir erlebten eine proffessionelle Stadtrundfahrt mit dem Reiseleiter und Mitarbeiter vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Henning Freiherr von Spesshardt
Als ehemaliger Oberst bei der Bundeswehr freute es ihn besonders,
dass beim kurzen Stopp am
ein "Dicker Mopps", zu Gast bei Bundespräsidenten Wulff
das Schloss verließ.
Die Stadtrundfahrt wurde unterbrochen durch das Mittagessen
im Restaurant und Bistro CABINETT
Alles, auch das Mittagessen, war "inkel", hatte uns Henning aufgeklärt.
Inkel heißt für den Berliner all inclusive...

Das Reichstags-Gebäude mit der Glaskuppel sahen wir nur vom Bus aus.
Michael, der Busfahrer, fuhr kreuz und quer durch Berlin und der Freiherr von Spesshardt machte uns mit seiner einmaligen Art (er sagte oft sehr energisch "Donnerwetter", wenn er sich z. B. freute) auf viele Sehenswürdigkeiten aufmerksam. Am späten Nachmittag checkten wir dann im Dorint-Hotel ein. Dieses Hotel liegt in der Einflugschneise des Flughafens Berlin -Tegel, der ja bald geschlossen wird. Im Ein-Minuten-Takt überflogen die Flugzeuge das Hotel, so tief, dass man das Fahrwerk erkennen konnte... Zum Glück gibt es ja das Nachtfliegeverbot....
Der erste Abend endete für unsere Windecker Gruppe mit einem Bummel über den Kurfürsten-Damm, dem legendären Ku'damm, den wir allerdings für einen weltberühmten Boulevard
nicht so sehr belebt fanden...
Es gibt dort viele schöne Geschäfte... Wir flanierten am Nobelhotel Kempinksi mit dem historischen
Café Kranzler (war leider schon geschlossen) vorbei und setzten uns in irgendein Straßencafé und ich ließ mir einen Kaffee "Oriental" schmecken. Nicht weit davon ist die Kaiser-Wilhlem-Gedächtnis-Kirche, eines der vielen Berliner Wahrzeichen.
Direkt dahinter liegt das Europa-Center, als großer zentraler Platz im ehemaliger West-Berlin, war er das Gegenstück zum Alexanderplatz im ehemaligen Ostteil. Das Restaurant Bavarium an der Wasseruhr im Center ludt uns noch zum Oktoberfest ein... aber allzu lange blieben wir nicht.
Am nächsten Morgen hieß es nämlich gaaanz früh aufstehen, bereits um 8.30 Uhr mussten wir zum Sicherheits-Check im Reichstagsgebäude sein. Da unsere Gruppe einen priviligierten Status hatte, brauchten wir nicht anstehen. Der Deutsche Bundestag ist mit rund drei Millionen Besucher im Jahr das meistbesuchte Parlament der Welt!
Hier wird Politik gemacht:
Der Besichtigung des Plenarsaales von der Besuchertribüne aus folgte eine Diskussion mit der MdB Winkelmeier-Becker. Anschließend war ein Fototermin auf der Dachterrasse Programmpunkt.
Das Gruppenfoto erhalten wir alle in den nächsten Tagen auf dem Postweg.
Sie sind beide so nett wie sie aussehen:
und ihre Büroleiterin Miriam Sch.
Kleine Historie zum Reichstag:
Nachdem Berlin im Jahre 1871 zur neuen Hauptstadt des Deutschen Kaiserreiches ernannt worden war, begab man sich auf die Suche nach einer neuen Heimat für das Parlament. So wurde, ganz in der Nähe des Brandenburger Tores, nach Plänen des Architekten Paul Wallot in den Jahren von 1884 bis 1894 der Reichstag errichtet.
Das Brennen des Reichstages im Februar 1933 nutzte Hitler als Vorwand, das Ermächtigungsgesetz und somit die Herrschaft der Nationalsozialisten durchzusetzen. Und schließlich ist auf vielen Bildern das Hissen der sowjetischen Fahne auf dem Dach des Reichstages dokumentiert - dies war ein Symbol für die Beendigung des Zweiten Weltkrieges.
1995 verhüllten die Künstler Christo und Jeanne Claude den ganzen Reichstag in einem silbrigen Stoff. Dieses Kunst-Happening erregte viel Aufruhr und leitete die Umbaumaßnahmen des englischen Architekten Norman Forster ein.
Der Reichstag wurde mit einer beeindruckenden begehbaren Glaskuppel versehen, die mit einem aus 360 Spiegeln bestehenden System für eine natürliche Beleuchtung des neuen Bundestages sorgt.
Seit Ende 1999 ist das Reichstagsgebäude mit der beeindruckenden Glaskuppel Sitz des Deutschen Bundestages. (Quelle: Internet, Wikipedia)
Der Reichstag wurde mit einer beeindruckenden begehbaren Glaskuppel versehen, die mit einem aus 360 Spiegeln bestehenden System für eine natürliche Beleuchtung des neuen Bundestages sorgt.
Seit Ende 1999 ist das Reichstagsgebäude mit der beeindruckenden Glaskuppel Sitz des Deutschen Bundestages. (Quelle: Internet, Wikipedia)
Die begehbare Glaskuppel mit ihrer beeindruckenden Technik wurde uns natürlich auch erklärt.
Zum anschließenden Mittagessen wurden wir ins Hasir nach Kreuzberg gefahren.
Danach hatten wir abermals einen Sicherheits-Check, diesmal im Auswärtigen Amt. Die meisten unserer Gruppe nutzten den sicherlich nicht uninteressanten Vortrag eines schwäbischen Diplomaten für ein kleines Nickerchen...
Eigentlich waren wir mit Informationen voll bis in die Haarspitzen,
aber die Ausstellung "Topographie des Terrors" stand noch an...Am historischen Ort (ehemaliges Reichsicherheitshauptamt von 1939-1945) wird sehr anschaulich der Terror im NS-Regime dargestellt - Keine einfache Kost, die bei manchen von uns beim Anblick der Fotos ein Kloß im Hals hinterließen. Endlich.... gegen 18.30 Uhr legte am Märkischen Ufer unser Schiff zur wunderschönen Spreefahrt ab.
Berlin beim Abendessen vom Wasser aus zu genießen war ein weiteres Highlight des Tages.
Erinnert mich an wenig an den Petersdom: der Berliner Dom
"Morgstund" hat Gold im Mund" oder besser "Der frühe Vogel fängt den Wurm" -
besagt schon, dass auch an diesem Morgen um 6.00 Uhr die Nacht vorbei war.
Es war der Tag der Fernseh-Stars, ein Besuch im ZDF-Hauptstadt-Studio war für 8.00 Uhr der erste Programmpunkt dieses dritten Tages. Im ZDF-Morgencafé war unsere komplette Gruppe live im TV zu sehen. Das war schon aufregend!
Nach 12 Jahren MoMa wechselt die sehr sympathische Moderatorin Patricia Schäfer nun zum ZDF-Studio nach London, es war ihre letzte Arbeitswoche in Berlin.
Blick nach oben... 108 Scheinwerfer, aber nur 4 Kameras.
Danach hatten wir noch Gelegenheit, das Studio zu besichtigen. Sieben ZDF-Sendungen werden dort produziert, darunter Aspekte, Maybrit Illner, Frontal21.
Busfahrer Michael (2,03 Meter groß) sowie unser Freiherr kutschierten und informierten uns daran anschließend bei Stadtrundfahrt Teil 2. Im Finanzministerium mussten wir einen Referenten ertragen, der " nüsch grad dat Jelbe vom Ei" war, bevor wir im Restaurant Maoa zu Mittag aßen.
Ein Informationsgespräch und eine Führung in der Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße, der ehemaligen Stasi-Zentrale, war für den Nachmittag angesetzt. Im Stadtteil Lichtenberg wurde der Tag im Restaurant "Fünf-Ländereck" mit einem super leckeren Büffet gekrönt. Auch an diesen Tag wollten wir noch den Abend in der Stadt verbringen. Rund um den Alex ( Fernsehturm) gelangten wir durch Zufall ins Nikolaiviertel und waren restlos begeistert, auch wenn uns das Bier im Brauhaus dort zuerst gar nicht schmeckte.
Am letzten Tag hatten wir dann genügend Zeit, um Berlin auf eigene Faust zu erkunden.
Shoppen, gucken, rasten, fotografieren...
DAS Wahrzeichen Berlins....
Die Quadriga auf dem Brandenburger Tor schaut ostwärts- in die Stadt hinein
Mahnmahl
Am Hotel Adlon
Kurios: ein Wurstverkäufer mit Bauchladen...
zwar keine Berliner Currywurst, die ich da esse...
doch die Rostbratwurst war auch sehr lecker!
Hinter dem Bahnhof Friedrichstraße setzen wir uns und aßen zu Mittag,
Jens mal wieder völlig fleischlos ( besser als willenlos ---grins!)
vom Biergartenrestaurant hatten wir die Museumsinsel im Blick
zwar keine Berliner Currywurst, die ich da esse...
doch die Rostbratwurst war auch sehr lecker!
Hinter dem Bahnhof Friedrichstraße setzen wir uns und aßen zu Mittag,
Jens mal wieder völlig fleischlos ( besser als willenlos ---grins!)
vom Biergartenrestaurant hatten wir die Museumsinsel im Blick
Shoppen , gucken, rasten...ganz schön viel haben wir zu Fuß erkundet, ausruhen können wir im ICE, dachten wir uns...Jens erwies sich als kundiger Berlinkenner mit echten Insidertipps...
Begonnen hatten wir mit einem Spaziergang im Regiergungsviertel am Spreebogen und "Unter den Linden"- zum Schluss noch schnell über die Oranienburger Straße in die "Hackeschen Höfe", .... einfach nur toll.
Und nochmal ein Blick auf den überwältigen und wie ich finde, schön proportionierten,
Berliner Hauptbahnhof, der ja erst kurz vor dem Sommermärchen 2006 eröffnet wurde.
Um 16.50 Uhr traten wir von dort die Heimreise an.
Es war eine wunderschöne Berlinreise!
Für mich als Berlin-Neuling kann ich sagen:
Wie schön, dass ich dieses Blog habe und Euch meine Eindrücke zeigen kann!
Liebe Grüße
Marita
PS: Für alle, die es interessiert: Auch unsere Chorfahrt nach Trier war sehr schön... die älteste Stadt Deutschlands ist ebenfalls eine Reise wert und die Porta Nigra ist gar nicht so schwarz,
wie ich immer dachte...