Sonntag, 6. Juni 2010

Fronleichnamstag 3. Juni 2010



Die kleine Kapelle im Festtagskleid -
einmal im Jahr zu Fronleichnam, nämlich dann, wenn die Prozession durchzieht.

Bei uns im Dorf wird die Tradition hochgehalten mit Triumphbogen, Blumenschmuck und Böllerschüssen, wenn auch der "Glanz der vergangenen Tage" vorbei ist, denn bis noch vor wenigen Jahren wurde umfangreicher geschmückt

ein zweiter Triumphbogen etwas unterhalb der Marienkapelle,

Birkenreiser zwischen den Fähnchen,

mehr Blumenschmuck.

Aber wie überall fehlt der Nachwuchs...

An meinem Elternhaus weht zur Ehre Gottes seit Generationen eine große Fahne, meistens ein blau-weiße.


Geböllert wird tradtionsgemäß bereits am Mittwochabend um 19.00 Uhr,
zum "Wecken" am Fronleichnamsmorgen um 6.00 Uhr,
vor und während der Messe
und während der Prozession
und am Nachmittag zur Kaffeezeit um 16.00 Uhr.

Sieben Standböller, bei uns hier "Katzenköppe" genannt, werden mit Schwarzpulver befüllt und anschließend mit Zeitungspapier zugestopft. Früher wurden diese dann mit einer heißen Eisenstange gezündet. Anfang der 70er Jahre verschärften sich die Gesetze und eben diese Standböller wurden verboten. Eine Böllerkanone wurde angeschafft, die seitdem im Einsatz ist. Jedoch Anfang der 80er Jahre lockerten sich diese Auflagen wieder und die "Katzenköppe" wurden wieder genehmigt, allerdings musste eine elektronische Zündanlage gebaut werden, da das Zünden mit der Eisenstange zu gefährlich ist.


Die Böllerschüsse sind unglaublich laut und hallen durch unser Tal.

(Ihr erinnert euch: Dällerin abgeleitet durch Dall / Tal)

Ich bin seit Kindheit daran gewöhnt, aber sieben Weck-Böllerschüsse um 6.00 Uhr erschrecken mich schon sehr.


Ich wünsche allen meinen Lesern ein gute Woche!

Marita

7 Kommentare:

  1. Liebe Marita
    ihr hattet ja ein wunderbares Fronleichnamsfest alles herrlich geschmückt...bei uns ist alles buchstäblich ins Wasser gefallen..Böller gibts bei uns auch zu bestimmten Anlässen in der Stadt..))
    ganz liebe Grüße...Petra

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  2. Hallo liebe Marita,
    mir gefällt diese Tradition auf den Dörfern sehr - es hat etwas Anheimelndes - und es fördert die Kontakte und den Zusammenhalt untereinander - schön -
    auf die Böller könnte ich allerdings verzichten - besonders für Tiere ist es eine Strapaze - ganz liebe Grüße - Ruth

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  3. Das hört sich ja alles ganz toll an. Leider gibt es diesen Feiertag nicht bei uns. Und wie wunderschön alles geschmückt ist. LG Inge

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  4. ...das hört sich gut an, jedoch um 6 Uhr mit Böllerschüssen geweckt zu werden...ich glaub, das ist nicht so mein Ding.
    Wir haben diesen Feiertag zwar auch, doch ist bei uns hier alles evangelisch, da werden diese Prozessionen leider nicht gemacht.
    Ihr gebt euch sehr viel Mühe alles schön zu schmücken, es sieht alles so wunderbar aus,ist bestimmt viel Arbeit.
    Wünsche dir eine schöne, hoffentlich sonnige Woche.liebe Grüße Christel

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  5. Da hattet Ihr ja wirklich einen Rundum-Feiertag!
    Schön, wenn Traditionen noch gelebt werden!
    Und danke für die Wünsche zu Valentins Geburt!
    Ist doch immer wieder aufs Neue ein WUnder, so ein kleines Menschlein.
    Ist ja nun schon mein sechstes Enkelkind, dennoch....
    Lg LUna

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  6. Hallo liebe Marita,
    finde ich schön, diese alten Traditionen. Mit dem Nachwuchs scheint es überall ähnlich zu sein. Bei uns gibt es diesen Feiertag auch nicht, da wir hier eine überwiegend evangelische Gegend sind.
    Die Böllerschüsse dagegen sind sicherlich gewöhnungsbedürftig. Bei uns böllert man zu Beginn der Masch (Messe oder Kirmes), aber nicht schon so früh morgens.

    Ich freue mich auch sehr über Deinen Besuch in meinem Blog!

    Zu den Gabeln/Bestecken
    Ich finde die Sachen teilweise auch überdimensional groß für unsere heutigen Vorstellungen, habe aber oft überlegt, wie andere das wohl handhaben. Unsere Bekannten haben meist moderne Bestecke und wenn, nur alte Einzelteile, die werden dann ohnehin nicht benutzt. Aber wer ein komplettes Besteck sein eigen nennt ... das bewegte mich schon lange, wie das gehandhabt wird.

    Ich werd's dann wohl auch zum Dekorieren oder Anschauen verwenden. Meine Männer mögen es ohnehin auch nicht zum Essen. Meine Mutti ist Jahrgang 29 - da unterscheiden sie sich ja gar nicht viel.

    Sei ganz lieb gegrüßt
    Sara

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  7. Hallo Marita,
    tolle Tradition, die bei Euch gelebt wird... nur am Feiertag um 06:00 Uhr so geweckt zu werden... na ja etwas gewöhnungsbedürftig...:-) bei uns ist das nicht so wobei etwas Deko gabs doch... LG Rita PS. ja, der Ausflug nach Würzburg mit "Gänseblümchenreisegruppe" hatte wirklich viel Spaß bereitet und Marinas Garten ist einmalig !

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