Samstag, 29. Oktober 2016

Ende Oktober

Ein wunderschöner Herbsttag dieser 29. Oktober! Goldener Oktober!
Bevor auf meinem Esszimmertisch gedecktere Farben einziehen, zeige ich endlich mal meine Orla Kiely -Tasse, die ich mir zusammen mit einer ähnlichen Tasse aus London mitgebracht habe.






Die irische Designerin hat sich voll und ganz dem Retro-Design verschrieben.
Ich mag das. Es erinnert mich an meine Kindheit. Die Tasse ist ja neu und aus feinem Porzellan.
In meinem Fundus befindet sich noch einiges an "echten" Retro-Schätzchen, bei Gelegenheit zeige ich das mal.

In den letzten Tagen, vor allem gestern, habe ich im Garten gearbeitet. Im Vorgarten habe ich seit Jahren das erste Mal die Bodendecker-Rose "The Fairy" zurückgeschnitten. Sie war ordentlich in die Höhe gewachsen und hatte beinahe alle anderen  Pflanzen überwuchert.
Ich habe fast alles abgeschnitten, eine pieksende und mühsame Arbeit, aber ein paar Rosen ließ ich noch stehen. Sie blühen noch so herrlich und unermüdlich.


Weitere Arbeit war die großen Büsche in Form zu schneiden.



Auf dem Weg zum Kompost begleitete mich Nala. 


Die Farben im Herbst sind kräftig, ein Feuerwerk der Farben.






Die Solarlichterkette hatte nochmal reichlich Sonne getankt...


Als ich so im Vorgarten mit Abschneiden der Gehölze beschäftigt war, hielten Bekannte mit ihrem Auto an, sie wollten zur Burgruine hoch über unserem Dorf. Auf ihrem Rückweg gingen wir in den Garten und sammelten Walnüsse. Dieses Jahr gibt es wieder reichlich Nüsse und die Qualität ist viel besser als im vergangenen Jahr. Da gab es viele "taube" Walnüsse. Auch die Quittenernte fällt wieder überreich aus. Ebenso freuten die Bekannten sich über die Äpfel aus meinem Garten. Wir saßen noch ein wenig in der Sonne und ich wurde mir wieder mal bewusst, wie schön es ist, einen Garten zu haben.
 

Jetzt heißt es noch Berge von Laub zu bewältigen. 


Herbstliche Grüße!

Sonntag, 23. Oktober 2016

Herbstlaub scharf und unscharf

Einen schönen Sonntag wünsche ich. Die Sonne scheint und die Bäume leuchten golden vor meinen Wohnzimmerfenstern. Magnolie, Walnussbaum und Apfelbaum zeigen noch mal alles und faszinieren mich. Und natürlich denke ich dabei an Luke, der heute vor einer Woche das letzte Mal von der Sonne beschienen eine ganze Weile unterm Walnussbaum hockte...

Die nachfolgenden Bilder sind gestern am späten Nachmittag während eines Spaziergangs recht spontan entstanden, mein Freund hat sie mit meiner Kamera gemacht, mit dem lichtstarken Objektiv mit Festbrennweite, einer 50mm Linse f/1.8. Das tolle Objektiv war sein Weihnachtsgeschenk.




Das Licht war wirklich nicht ideal um schöne Herbstfotos zu machen, gerne hätte ich einen hellen leuchtenden Bokeh-Effekt auf die die Bilder gezaubert, Lichtpunkte sollten zerstreut durch das Blätterdach dieses bunten Ahorns fallen.


Aber dennoch ist der Hintergrund wie gewünscht im (leichten) Bokeh, unscharf und zerstreut.
Sanftes Licht,  ideal um schöne Portraits zu machen.




Ich bin ja im Gegensatz zu meinem Freund nur als Hobbyfotofgrafin unterwegs, möchte aber jedem Spiegelreflexkamerabesitzer ein Objektiv mit Festbrennweite empfehlen, man kann zwar nicht bequem an das Objekt heranzoomen, man muss nun mit "mit den Füßen zoomen", die Ergebnisse mit diesem Objektiv begeistern mich immer wieder. Habe schon viele schöne Fotos damit gemacht, z. B. knackig scharfe Blumen oder Äpfel, freigestellt vor weichem unscharfem Bokeh.
Mir gefallen diese freigestellten Portraits. Ich bin mit diesen Aufnahmen sehr zufrieden!
Und nun bin ich draußen... das Herbstlauf wartet.

Freitag, 21. Oktober 2016

Danke für die mitfühlenden Kommentare!

Schon der vierte Tag heute ohne unseren geliebten Luke. Ich vermisse ihn so, ertappe mich schon mal, wenn ich nach draußen gucke und ihn gedanklich irgendwo sitzen sehe. Oder sein lautes forderndes Mauzen nach Futter. In diesen schmuddeligen ungemütlichen Herbsttagen hätte er auf einer Fensterbank gelegen... dösend das Geschehen um ihm herum betrachtend. Luke war ein Kater, der gerne "gesprochen" hat. Wenn man ihn ansprach, antwortete er. Das klang wie eine Unterhaltung... außerdem konnte er wunderbar trösten... und das brauchte meine Familie in den letzten Jahren häufiger. Er war so ein "Schmusebär"!

Die junge niedliche Nala ist so ganz anders, ist immer auf Achse und klettert so gerne in die Bäume.
Sie ist jetzt alleine, ohne "den Onkel Luke", wie wir gerne sagten. Aber Nala ist eine intelligente Katze, sie hat sich einiges von Luke abgeschaut, er war ein guter Lehrmeister. Nur das Öffnen der Zimmertüren oben im Haus ist ihr (noch) nicht geglückt, dazu ist sie zu leicht.

14 Jahre sind eine lange Zeit, meine Kinder waren 10 und 12 Jahre, als Luke mit seiner Schwester Lea als kleine Kätzchen zu uns kamen. In diesen 14 Jahren sind uns drei Katzen überfahren worden. Völlig unnötig. Jetzt wird Nala, die ja sowie schon unsere "Prinzessin" ist, noch mehr Aufmerksamkeit bekommen.

Ich bin dabei die vielen vielen  Luke-Fotos zu selektieren um von den schönsten Bildern ein Fotobuch machen.

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Ganz harter Cut: Ein Exkurs in die Geschichte.
Heute also ein neuer Post von mir. Diesmal habe ich mir gerne die Zeit genommen. Es hat mich auch abgelenkt zu posten...

Die Bilder sind vom Ausflug nach Schloss Burg bei Solingen von Ende September.



Schloss Burg im "Bergischen Land" thront über bewaldete Berge und ist eine große Anlage. Erbaut wurde sie ab 1130 von den Grafen zu Berg,  die eine große rechtsrheinische Herrschaft über mehrere Jahrhunderte führten. Ich interessiere mich immer auch ein wenig für die Historie und vertiefe gerne mein rudimentäres Wissen z. B. hier  (über Schloss Burg und dem  Geschlecht der Grafen von Berg) und hier (über das Bergische Land). An der Schlacht von Worringen kommt man auf Schloss Burg nicht vorbei. Wenn man wie ich wenig über die Geschichte des Rheinlands weiß, sollte man über dieses wichtige historische Ereignis jedoch informiert sein.

Die Schlacht von Worringen im Jahr 1288, die größte Ritterschlacht im Mittelalter. 
Damals kämpften Kölner und Düsseldorfer gemeinsam mit den bergischen Bauern gegen den Kölner Erzbischof, der als Landesherr ein sehr mächtiger Mann war und die Handelswege kontrollierte. 
Zwei Ursachen hatten den Konflikt zwischen den beiden Seiten eskalieren lassen. Zum einen war da die Rivalität zwischen dem Erzbischof und Adolf von Berg, der vergeblich versucht hatte, bei der Wahl 1274 seinen Bruder als Erzbischof durchzusetzen. Dann gab es noch einen Erbfolgekrieg um Limburg im heutigen Belgien. Graf Adolf V. von Berg war einer der Gewinner der Schlacht. Er ließ den Kölner Erzbischof auf Schloss Burg gefangen nehmen und gründete kurz darauf Düsseldorf, sozusagen als "Belohnung". 
Köln war im 13. Jahrhundert die größte und mächtigste Stadt im Reich.

Schloss Burg hat ein wechselvolle Geschichte und war am Ende des 19. Jahrhunderts fast völlig zerstört. Der Wiederaufbau begann 1890.

Das Bergische Land, zu dem mein Dorf am äußersten Zipfel auch noch gehört, hat seinen Namen  übrigens nicht von den hügeligen Wäldern (Bergen), sondern Namensgeber ist das Geschlecht der "von und zu Berg".

Schloss Burg ist ein Wahrzeichen in der Region.  Ich möchte einfach nur die Bilder sprechen lassen. Schloss Burg ist ein lohnenswertes Ausflugsziel für jung und alt. Neben Kirche, beliebt für Trauungen, dem Museum mit Rittersaal und Ahnengalerie, wird die Burg auch regelmäßig für die verschiedensten Events genutzt, z.B. für Konzerte.























Ein schönes Wochenende!

Montag, 17. Oktober 2016

Traurig

Wir wussten es, der Tag  war nicht mehr weit weg. Heute ist unser lieber Kater Luke eingeschläfert worden. Aber auch wenn man vorbereitet ist, ist der Verlust eines geliebten Tieres schwere Kost.


Er ist ganz friedlich eingeschlafen, es gab keine Hoffnung auf Heilung seines Herzleidens mit den damit verbundenen Einschränkungen.


Luke war eine tolle Katzenpersönlichkeit.
14 Jahre war er unser Familienmitglied.
Wir werden ihn vermissen.

Montag, 10. Oktober 2016

Eine Woche ist der Burgmarkt schon her. Es war sage und schreibe der 24. Markt, den ich mitgemacht habe. Jahrelang kamen Freunde aus Bad Wildungen Anfang Oktober auf Besuch, nachdem im vergangenen Jahr und in diesem Jahr das nicht so war, hoffe ich auf ein Neues. 
Seit dem Tod meiner Mutter im Januar 2015 habe ich mich am Waffelstand unserer Dorfgemeinschaft nützlich gemacht und Eierwaffeln gebacken. Weil ich mich immer ärgere, dass niemand, naja kaum jemand, an diesem Tag helfen will. Dabei sind das genau jene Leute, die sich immer beschweren, dass es nicht mehr so ist "wie früher" oder "dass nichts los ist" im Dorf. Also versuche ich, dagegen zu halten. Allerdings bin ich in keinem Verein. Das ist dann doch nichts für mich. Ausnahme ist mein Chor, da haben wir am "Tag des autofreien Siegtals" immer einen großen Kuchenstand, wo auch jede helfende Hand gebraucht wird.

Der Markt war wie immer bunt und vielseitig.








Es waren wieder über 70 Aussteller auf dem Markt. Gegönnt habe ich mir diesen emaillierten Anhänger in Herbstfaben, gekauft am Stand mit dem ersten Foto,...gegessen habe ich mit Tochter und ihrem Freund leckere Kürbissuppe und ein Glas Federroter durfte auch nicht fehlen.


Ganz besonders schön finde ich, das eine Pomologin vor Ort war. Man konnte seine Äpfel mitbringen und bestimmen lassen. So weiß ich also nun, dass die leckeren lagerfähigen rotbackigen Aäpfel des ca. 30 Jahre Halbstammes der Sorte "Johnathan" sind. Der älteste Baum auf meiner Obstwiese ist der gute alte "Jakob Lebel".




Leider war mein Freund an diesem Tag nicht dabei gewesen, er hatte einen Fotoauftrag im MusicalDome in Köln für das Musical "Bodyguard", das am diesem Tag die Pforten zur "Offenen Türe" geöffnet hatte. 
Im September haben wir das Musical gesehen und es war toll! Es über traf meine Erwartungen bei weitem und ich kann es nur jedem ans Herz legen: die bekannte Geschichte des gleichnamigen Films und die zu Herzen gehende Musik von Whitney Houston, live und mega toll gesungen von der bezaubernden Patricia Meeden! 


Das alles sind fröhliche und positive Eindrücke. Es ist auch so, mir geht es gut, ich bin dankbar für meine tolle Familie und meinen lieben Freund, es ist ein Geschenk. 
Ein Trübung gibt es jedoch seit Sommer: Mein 14 Jahre alter Kater Luke ist krank. Seit Juli bekommt er Medikamente, die gegen seine Herzschwäche und die Wassereinlagerungen helfen sollen. Tatsächlich scheint das Herzmedikament sehr gut angeschlagen zu sein, aber die Entwässerung funktioniert nur mäßig. Trotz Erhöhung der Dosis wird er immer dicker. Sein Körper ist voller Wasser. Das macht uns alle sehr traurig. Die Tierärtzin hat aber den Eindruck das es ihm trotz allen gut geht, er ist wach, hat keine Atemnot und Apetit hat er auch. Aber er ist in seiner Bewegung durch den dicken Bauch stark eingeschränkt, kann nur mit Mühe auf einen Stuhl springen. Wir beobachten das mit großer Sorge. Heute scheint die Sonne ihm draußen wärmend auf das schwarze Fell... wie es weiter geht... seine Tage sind sicher gezählt. Leiden lassen wollen wir ihn selbstverständlich nicht. Das haben wir ihm versprochen.

Liebe Grüße!

Montag, 3. Oktober 2016

Oktober

Heute ist Feiertag und damit geht das Wochenende in die Verlängerung. Unser Dorf ist heute im Ausnahmezustand, mit dem PKW kommt man nur mit Durchfahrtsgenehmigung zwischen 10 und 18 Uhr rein und raus, denn der 3. Oktober ist der Tag des traditionellen Burgmarkts.

Gestern bin ich zeitig aufgestanden und habe mir die Kamera geschnappt, zu schön ist die Morgenstimmung mit Frühnebel. Gemixt habe ich die Aufnahmen mit den Fotos unseres kleinen Oktoberfestes aus der vergangenen Woche und meinen reifenden Quitten im Garten.

Eine schöne kurze Arbeitswoche wünsche ich!