Dienstag, 12. Januar 2016

Jahreswechsel

Jetzt sind die Ereignisse in der Kölner Silvesternacht schon fast zwei Wochen her und gehen mir nicht aus dem Kopf. Dazu schleicht ein Gefühl der Angst ein, dass sich so etwas wiederholen könnte. Das ist unerträglich.  Hier geht es um etwas, was wir so - zumindest in diesem Ausmaß - noch nicht erlebt haben. Wie sicher haben wir Frauen es in der Öffentlichkeit? 

Wenn ich zuhause bin, höre ich viel Radio, mein favorisierter Sender ist seit längerer Zeit WDR 5 - 

ein reiner Informationssender. Politik und Zeitgeschehen stehen im Fokus.  Im "Tagesgespräch" widmet man sich seit Neujahr mehrfach täglich dem Thema der Kölner Silvesternacht. Wie geht die Diskussion jetzt weiter? Die Geschehnisse haben unglaubliche Dimensionen angenommen und die Emotionen haben vor allem ein Ventil für Rassismus gegeben. Die rechten Parteien nutzen diese Ereignisse jetzt für sich, ihnen geht es nicht um die belästigten Frauen, 
Es ist leicht auf die Polizei zu schimpfen und wer die politisch nicht gewünschten Informationen zurückgehalten hat. Die Fehler werden hin und her geschoben. Man weiß inzwischen, dass die Täter hauptsächlich Zuwanderer aus Marokko, Algerien und dem Libanon waren. Die Herkunft der Täter zu verschweigen war ein großer Fehler. Selbstverständlich kann man jetzt nicht  pauschalisieren und alle schwarzhaarigen Männer vorverurteilen.  
Die Polizisten, die vor Ort waren und ihren Kopf hingehalten haben, müssen das nun ausbaden. 
Das Versagen liegt woanders, beim Landesministerium, bei den Politikern, bei denjenigen die seit Jahren die Stärke der Einsatzkräfte herabsetzen und Sparkurs fahren ohne Ende. Nun will das Innenministerium 4000 Stellen mehr bereitstellen...und alle Parteien wollen bestehende Gesetze besser in die Praxis umzusetzen und das Asylrecht verschärfen. Die Politik muss aufklären und handeln. 

Meines Wissens gab es einen solchen krassen Vorfall wie in Köln noch nie in Deutschland. 




Hauptbahnhof Köln - fotografiert von meinem Freund im Sommer 2014 an einem frühen Morgen.







8 Kommentare:

  1. Liebe Marita,

    auch wenn das junge Jahr bald 2 Wochen jung ist, möchte ich nicht versäumen, Dir und Deinen Lieben alles Liebe und Gute, Glück und Gesundheit für 2016 zu wünschen.

    Diese Ereignisse sind schon schlimm und nie dagewesen, außer in Kriegszeiten. Man wagst sich kaum noch allein als Frau mit der Bahn zu reisen, besonders zu bestimmten Zeiten.

    Daß es der Polizei an Personal mangelt, habe ich auch unserer Tageszeitung entnommen, bei der sich ein Polizist anonym meldete und die Situation als nahe am Burnout beschrieb, jedoch die Situation alleine bei uns vor Ort. Wir haben hier das erste Auffanglager! Und es gibt für die Polizei schließlich noch so viel Anderes zu tun. Da muß dringend aufgestockt werden! Sonst sehe ich schon die private Bewaffnung kommen wie in Amerika üblich ...

    Liebe Grüße
    Sara

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  2. Ganz recht Marita. Wir brauchen mehr Einsatzkräfte. Die Situation war für die Polizei mehr als schwierig.
    Ich wünsche Dir alles Gute für das neue Jahr.
    Liebe Grüße Tina

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  3. Hallo,
    und wo waren die deutschen Männer?

    Waren die Frauen alle alleine unterwegs?

    Ich weigere mich hinter jedem "Ausländer" einen Attentäter zu sehen.

    Herzliche Grüße Elke

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    1. Dürfen Frauen nicht mehr alleine weggehen?????
      Sie können sich weigern, wie Sie wollen, Fakt ist (und das ist bewiesen), dass es sich um Asylanten aus Nordafrika und Marokko gehandelt hat.....
      Wer die Nachrichten verfolgt hat, wurde hierüber inzwischen ausreichend informiert, vielleicht klappt bei Ihnen ja der Ratschlag von Kölns neuem Stadtoberhaupt:
      Eine Armlänge Abstand!



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  4. Hallo Marita, auch ich finde den Gedanken befremdlich, dass man als Frau nicht mehr sicher alleine unterwegs sein kann ab einer gewissen Uhrzeit. Aber diese Kölner Sache ist so ungeheuerlich und mit so vielen Fragezeichen versehen, dass wir sie vielleicht wirklich als schreckliches Einzel-Ereignis sehen sollten, das sich so nicht wiederholen wird. So etwas gab es vorher noch nie und ich hoffe, es wird es auch nie wieder geben.
    LG Eva

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  5. Hallo Marita,
    leider haben wir mit den Flüchtlingen auch einen Menschenschlag in unser Land gelassen, die unsere Kultur und Lebensweise mit Füßen treten.
    Die Frauen spielen in solchen Ländern eine untergeortnete Rolle und Alkohol ist so gut wie verboten dort. Beides war in der Silvensternacht reichlich vorhanden. :(
    Da dürfen solche Ausschreitungen wie in Köln nicht mehr wundern.
    Ich spreche da auch aus erster Hand.
    Unsere Firma arbeitet für mehrere Asylbewerberheime in Mühlheim, Essen und Duisburg.
    Traurige Zustände die nun in Deutschland herrschen.
    LG - Heike

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  6. Das sehe ich ganz genau so liebe Marita. Es ist schon alles sehr befremdlich und beängstigend. Die Politiker sind jetzt gefordert, damit wir alle friedlich miteinander leben können.

    LG Sabine

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  7. Hallo Marita,
    die Ereignisse beunruhigen mich ebenso, vor allem, weil es im neuen Jahr in einer Tages- und Wochentaktung weitergeht, was Terroranschläge auf der ganzen Welt betrifft. Die Lage destabilisiert sich zunehmend. Ich habe auch probiert, über die Ereignisse einen Post zu schreiben. Ich bin allerdings daran verzweifelt, dass sich die Faktenlage ungefähr stündlich verändert hat, so dass mein Post in dem einen oder anderen Punkt wohl nicht ganz stimmig ist.

    Gruß Dieter

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