Für Eure mitfühlenden lieben Kommentare bezüglich Ronja möchte ich mich herzlich bedanken.
Ich bin immer noch traurig, hatte mich so an sie gewöhnt, sie hatte einen ganz anderen Charakter als unser alter Kater Luke.
Sehr spontan beschlossen mein Sohn und ich am nächsten Morgen eine etwa 10 km lange Wanderung zu machen. Es blieben nur noch wenige Tage, bevor seine Semesterferien zu Ende gingen und so eine Frühlings-Wanderung würde uns gut tun, davon waren wir überzeugt.
Als Route hatten wir den
Pulvermühlenweg gewählt, einer der
Erlebniswege Sieg. Aber weil wir ortskundig sind, haben wir uns (zwar mit Wanderkarte) nicht genau an die Wegbeschreibung gehalten.
Nicht allzu weit von unserem Dorf befinden sich die Ruinen der einstigen Pulvermühlen im Elisental.
Die Treppen führen in den Pulvermühlen-Bereich. Man hat sie vor zwei Jahren gebaut, um sie der breiteren Masse zugänglich zu machen, wollte aber den Naturschutz schonen. Auf mehreren Stegen und weiteren Treppen wurden wir durch den weitläufigen Gebäudekomplex geführt.
Die Ruinen muten schon etwas geheimnisvoll an... und unheimlich auch...
Die Pulvermühlenanlage wurde 1871 gegründet und produzierte Schwarzpulver hauptsächlich für Sprengungen in Steinbrüchen und im Bergbau
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Diese
Audiodatei erzählt wie gefährlich es war hier zu arbeiten.
Wer interessiert ist, kann sie anklicken und nach dem lauten Knall zu Beginn ist man in die Geschichte vertieft...
Es gibt dort noch viel mehr alte Gebäude zu sehen, aus unerfindlichen Gründen habe ich nicht allzu viele Fotos gemacht.
Dem Trimbach gingen wir eine Zeitlang entgegen.
Hier mussten wir uns entscheiden, welchen weiteren Verlauf unserer Tour wir geben wollten.
Der Weg führte steil bergan und manchmal blieben wir kurz stehen und genossen die Aussicht ins Tal.
Das hellgrüne Gebüsch sind die Kleinsträucher der Waldbeeren (Blaubeeren)
Endlich konnten wir die Waldwege, hauptsächlich Forstwege, verlassen.
Im Rucksack hatten wir alles für kleines Picknick dabei. An einer idyllisch gelegenen Jagdhütte, die man auch mieten kann, machten wir Pause.
Blühende Forsythien und rote Zierkirschen im Kontrast mit dem Blau des Himmels, Vogelzwitschern und eins mit der Natur.
Beim Abstieg ins Dorf, vorbei am "Eisborn", gab es noch hübsche Motive zum Fotografieren!
Die wilden Veilchen wuchsen überall an vielen halbschattigen Stellen, es war schön ihre außergewöhnliche Farbe zu entdecken.
Es war gut, diese Wanderung gemacht zu haben. Ein kleines bisschen für die Fitness und ganz viel für die Seele!