Freitag, 29. März 2013

Wird doch noch alles gut?

Heute ist Karfreitag.
Ein Feiertag, jedoch ohne Feiercharakter.
Am Karfreitag wurde Jesus verurteilt, gekreuzigt und ins Grab gelegt.
(Ich erinnere mich an die Verfilmug "Die Passion Christi"- mit Mel Gibson, ist auch schon 10 Jahre her...Ein unglaublich brutaler Film, die Leidensgeschichte Jesus Christus sollte möglichst authentisch dargestellt werden.)
 
Karfreitag ist ein Tag des Verzichts und der einzige von der katholischen Kirche empfohlene oder eher vorgeschriebene Fastentag.
Ich habe nicht gefastet. Auf Fleisch kann ich meistens gut verzichten, selbstverständlich auch auf Wurst usw.
Aber nur eine Mahlzeit am Tag ist mir zuwenig.
Schließlich brauche ich meine Kräfte!
 
Meine Mutter ist seit zwei Tagen wieder zuhause.
Mit proffessioneller Hilfe schaffe ich den Tag. Und mit einer Sprechanlage.
Sie ist auf dem Weg der Besserung!
 
Heute ist Karfreitag.
Es war ein sehr anstrengeder Tag für mich heute.
Früh am Morgen lag Schnee, mal glaubt wirklich nicht, dass bald Ostern ist.
In den vergangenen Wochen habe ich wieder intensiv an unserer Dorfzeitung gearbeitet. Es war mein Zeitvertreib abends, statt fernsehen. Heute haben wir die 200 Exemplare "zusammengelegt", d.h. bei 68 Seiten im Heft sind das 3400 Blätter die persönlich durch fleißige und flinke Hände gehen und von zwei Männern gefaltet und schließlich geheftet werden. Für mich ist es immer ein schönes Gefühl, die fertige Zeitung in Papierform zu lesen, nachdem ich mich solange mit dem layouten am PC damit beschäftigt habe.
 
Da ich zum Frühjahrsputz in letzter Zeit kaum gekommen bin, habe ich mich heute dem Hausputz bei meiner Mutter gewidmet. Den Frühjahrsputz im Haus der Dällerin kommt dann dran, wenn wirklich mal Frühjahr ist... und die Sonne "alles an den Tag bringt".
 
Zu Ostern will ich noch etwas leckeres backen, mal sehen, wie die Zeit reicht.
 
Ostern ist für mich das schönste und wichtigste Fest. Heute an Karfreitag denke ich daran, wie Jesus für seine Nächstenliebe und seinen materiellen Verzicht auf so brutale und erniedrigende Weise bestraft wurde und sein Leben für uns gab. An Ostern feiern wir die Auferstehung. Jesus hat den Tod überwunden. Deshalb freue mich auf die Feier der Osternacht bei uns in der Kirche, das heißt für mich früh aufstehen. Die Feier beginnt um 6.00 Uhr! Und morgen Nacht werden zusätzlich noch die Uhren umgestellt- Sommerzeit!
 
Ein bisschen dekoriert habe ich auch, nicht viel, aber ohne geht auch nicht. Zu sehen sind auch wieder einige genähte Häschen. Gefallen sie Euch?
 
 

So, jetzt wünsche ich "schöne Ostern"-
egal wie das Wetter wird!
Macht das Beste aus den Feiertagen aber vergesst ihren Ursprung nicht!
 
Liebe Grüße-
Marita

Sonntag, 24. März 2013

GRÜN

ist die Hoffnung.

Zum Stand der Dinge:

Meine alte Dame lag 9 Tage auf der Intensivstation, beamtmet und sediert. Seit sie wieder wach und ansprechbar ist, mache ich mir große Sorgen.
Ich hoffe, dass sie wieder "auf die Beine kommt" und und ich hoffe, dass es "nur" ein Durchgangssyndrom ist, was zur Zeit bei ihr im Kopf stattfindet. Sie ist verwirrt und desorientiert.

Da es sich bei einem Durchgangssyndrom um eine Anhäufung von verschiedenen Krankheitsbilder handelt, kann man nicht immer eine eindeutige Diagnose stellen - sagen die Ärzte.
Ihre akute körperliche Erkrankung hat auf jeden Fall Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem.
Das Durchgangssyndrom ist eine Funktionsstörung des Gehirns und kommt nach Operationen und vor allem nach Intensivmedizin sehr häufig vor.

Was mir Hoffnung macht, ist, dass der momentane Zustand, also die räumliche Desorientiertheit und die Gedächnisschwierigkeiten typisch für das Durchgangssyndrom ist. Und genau diese Art einer Pyschose ist "reversibel" - sagen die Ärzte, kann rückgängig verlaufen, aber 100% sicher sind sie sich natürlich nicht, das Alter meiner Mutter spielt eine nicht unerhebliche Rolle.

In den letzten beiden Wochen bin ich haushaltstechnich kaum zu etwas gekommen. Ich habe nur das Nötigste erledigt und mich von Snacks und "kalter Küche" ernährt. Die Fotos, die hier zeige, sind Zufallsprodukte, oder sind teils an dem heutigen Sonntag vor 2 Wochen entstanden.

 
Stilbruch- grüner Tee aus Kaffeepott

 
Ruccula-Pesto

 
genähte Pünktchen-Osterhasen
inspiriert durch Tina, vom Blog "CARPE DIEM- Nutze den Tag".
Ihre Häschen sind so schön... sie hat mir drei verschiedene Schnittmuster geschickt.
Ich habe noch mehr Häschen genäht, sie sind aber noch nicht dekoriert!
 


Die Tage werden länger und die Wiesen grüner

Frühling auf der Fensterbank
 
Mein Lieblingsmotiv am 22. März


Vitamine und mehr...


Ich weiß, dass hier ganz viele liebe Menschen mitlesen, die keine Blogger sind. Aus Stadt und Land, fern und nah. Ich möchte mich für Eure Empathie und die guten Wünsche ganz herzlich bedanken! Viele Mails und noch mehr Telefonate haben mich erreicht. Es ist schön, wenn man Unterstützung bekommt, egal in welcher Form.
Schön, dass Euch gibt!

Zur "Zerstreuung" habe ich abends oft stundenlang an der neuen Ausgabe der Dorfzeitung gearbeitet. Ich hoffe, dass sie noch vor Ostern erscheint.

Habt alle einen schönen Sonntag und eine schöne Karwoche!

Mittwoch, 13. März 2013

Von kleinen und großen Momenten im Krankenhaus

darüber zu schreiben... das fiel mir in den letzten drei Tagen ein, besonders am Montag.
Keine guten Nachrichten: meine Mutter ist am Sonntag mit einer  immer wiederkehrenden Geschichte ins Krankenhaus gekommen. Ich möchte das Krankheitsbild hier nicht aufrollen.
Mir ist bewusst, dass die Lebenszeit der alten Dame mit Ü80 begrenzt ist, und ihre Zeit vielleicht jetzt gekommen ist zu gehen. Trotzdem tut es so weh.  Ich bin traurig, dass ich mich damit jetzt auseinandersetzen muss.

Als ob diese Situation nicht alleine schon schlimm genug ist, muss ich mich auch noch über arrogante Ärtze und unfreundliches Personal ärgern.
In der Notfallambulanz am Sonntagnachmittag wurden wir (meine Kinder und ich) über zwei Stunden hingehalten mit dem Spruch "Der Arzt kommt gleich". Wie gesagt: Mehr als zwei Stunden!!
Notfallmäßig war sie zwar schon versorgt worden, d.h. Blutabnahme, Blutdruck, Infusion. Eine Schwester, die leider total überfordert war, weil sie praktisch zuviel zu tun hatte, war die ganze Zeit irgendwo in der Nähe, ließ uns aber mit der alten Frau total alleine. Also hieß das für uns  quasi "Selbstbedienung" an diversen Hilfsmaterialien wie Pappschalen und Papiertüchern um meine Mutter zu versorgen. Als der Arzt dann endlich im Haus war, meinte er nur salopp: "Tja, es ist kein Intensivbett mehr frei und in den umliegenden KH auch nicht... sie braucht aber ein Intensivbett!"
Bei dieser Aussage schaute er uns noch nicht mal an... er guckte über uns hinweg. Abgebrüht, arrogant, vielleicht auch resigniert und hilflos. Interessiert mich aber nicht. Was sind das denn bloß für Zustände!?
Schlimmer geht nimmer?
Nach weiteren zwei Stunden bekam sie dann doch noch das erforderliche Bett auf der Intensivstation.

Am Montag habe ich mich erneut geärgert. Und zwar tierisch!! Nach einem Telefonat meinerseits wurde ich sofort oder möglichst bald zur Intensivstation zitiert um den Arzt noch erwischen. Also mit wehenden Fahnen dorthin. Den Arzt konnte ich dann nach drei ( 3) Stunden Warten sprechen!!! Okay, ich mache dem Arzt keinen Vorwurf, aber der kurz angebundenen Schwester. Wer sich nicht auskennt: Man spricht vor der Intensivstation durch eine Sprechanlage mit der Schwester/ einem Pfleger. Eine Krankenschwester sagte mir stets: "Einen Moment bitte" . Okay, nach 20 Minuten klingelte ich erneut und bekam die gleiche Antwort. Nachdem eine Stunde vergangenen war- wieder das Gleiche. Okay... ich verstehe ja, " die haben sicher viel zu tun"... aber nach eineinhalb Stunden war ich doch so richtig sauer. Ich hatte mich beeilt... und wurde immer mit der gleichen monotonen Stimme abgespeist.
Wie lange ist denn ein Moment??? Für Mich längstens 10 Minten. Nach zwei ( 2) Stunden Warterei wurde ich schon sehr ungeduldig und sprach auch laut mit Besuchern die über den Gang zu einer andern Station gingen über diesen Zustand. Das hatte wohl der Stationsarzt gehört, der dann sehr beschwichtigend mich und den hinzugekommenden weiteren wartenden Beucher abkanzelte. Als ich dann sagte, man hätte mich hierhinzititiert, wurde er etwas einsichtiger. Ein diensthabender Arzt der Intensivmedizin kam plötzlich und nahm sich Zeit und sprach mit mir. Ein angenehmer verständnisvoller Arzt, moderat und freundlich.
Konnte die Schwester hinter der Sprechanlage nicht sagen: Es dauert noch eine Stunde ( zwei Stunden)... gehen Sie runter in die Caféteria und kommen sie um ... Uhr wieder". Ich bin nicht besonders ungeduldig. Wenn ich mich auf etwas einstellen kann, schon mal gar nicht.
Aber drei Stunden Warten und immer wieder vetröstet werden ist stressig und ungehalten.

Meiner Mutter geht es nicht gut. Vielleicht schafft sie es noch mal- und alles wendet sich noch mal zum Guten. Ich möchte sie gerne noch etwas behalten. Ich bin noch nicht soweit, einen weiteren Schicksalsschlag zu ertragen.
Die Patientenverfügung habe ich am Montag abgegeben.




Die Blümchen sind für euch- liebe Leser! Ihr seid die Besten!!
Marita

Sonntag, 3. März 2013

Besuch von Anouk

Spontanen Besuch bekam ich gestern von Anouk.
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Vor der Haustüre habe ich seit ein paar Tagen bunte Primelchen dekoriert, sie sollten etwas Frühlingsstimmung verbreiten. In den Töpfen ist immer noch die Winterdekoration, kleine Filzwichtel und ein Holzvogel. Anouk hat mir ihrer Mama schon oft die kleinen Gesellen besucht.
 





 
 
 
 
Gestern beschloss sie die Deko wegzuräumen... :-)
 
 
... endlich Platz für mehr Frühling!
Hat sie doch gut gemacht, was meint ihr?