Montag, 28. November 2011

Abschiednehmen

ist der Prozess den ich gerade durchmache.
Die Trauer hat mich im Griff. Alles ist anders.
Ich versuche meinen Tagesryhthmus einzuhalten und ganz normale Alltagsaufgaben zu bewältigen. Das fällt mir nicht so sehr schwer, aber immer wieder werde ich natürlich mit den Erinnerungen konfrontiert, der Anblick des leeren Platzes am Tisch oder der Sessel im Wohnzimmer tun weh.
Ich höre seine Stimme überall im Haus oder meine das Auto fährt gerade in die Garage...Eigentlich bin ich gefasst und kontrolliert, aber dann brechen meine Tränen wieder aus und ich kann mich kaum beruhigen. Ich wache morgens auf und sofort wird mir bewusst, dass er nicht mehr da ist, das tut so weh.
Am Samstag war die Beerdigung.
Meine Kinder und ich haben diesen Abschied so gestaltet, wie wir das Gefühl hatten, dass es stimmig war. Viele Traueranzeigen hatten wir verschickt und es war eine wirklich große Beerdigung.
Ich kann nicht sagen, dass die Beerdigung an mir vorbeigerauscht ist, wie ich es ursprünglich eingeschätzt hatte, ich habe alles ganz bewusst wahrgenommen.
Nur singen und beten konnte ich definitiv nicht.

Die Frage nach dem WARUM lässt mich nicht los. Warum musste er so plötzlich gehen???


 Eine kurze Rast beim Spaziergang- erst drei Wochen her.

von unseren lieben Freunden Gaby und Gerd



Als ich vor knapp zwei Jahren dieses Blog zu schreiben anfing,
lag mein Schwerpunkt eindeutig beim Zeigen meiner Fotos.
Schönes wollte ich zeigen und nicht allzuviel von mir preisgeben...
und nun schreibe ich über meine Trauer, etwas sehr persönliches.
Aber es tut gut auf diese Weise meinen Schmerz und meine Trauer zu verarbeiten.
Ich habe hier so viele liebe Menschen kennengelernt.

20 Kommentare:

  1. Liebe Marita,

    ich freue mich, heute Abend noch etwas von dir zu lesen. - Der Tod kommt nie zur richtigen Zeit, jetzt vor Weihnachten schon gar nicht.

    Ich mache alles wie früher, aber ich bin allein, und die Unterhaltung fehlt.

    Nie mehr geht es so weiter wie früher.

    Lücke und Leere bleiben.

    Und ich kann noch nicht einmal weinen.

    Das kommt wohl noch. Bei mir sind es nun genau drei Wochen her. Ich mache alles mechanisch, und
    komme mir wie eine Schlafwandlerin vor.

    Kraft und Zuversicht wünscht dir
    Elisabeth

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  2. Liebe Marita,
    ich kann Deine Trauer verstehen. Das Endgültige hat mir damals auch sehr zu schaffen gemacht. Auch manchmal heute noch, kann ich es nicht verstehen.
    Aber das Leben geht weiter. Es klingt hart, aber es ist so.
    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.
    Ganz liebe Grüße Ingeburg

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  3. Hallo Marita..
    in den letzten Tagen habe ich sehr viel an dich denken müssen und ich hoffe, dass dir dein Glaube ein wenig bei der Trauerarbeit hilft..kann es mir aber nicht vorstellen,denn es stellt sich immer die Frage "warum" und man bekommt keine Antwort.Viel zu oft sterben junge Menschen und wir hinterbliebenen sind hilflos.Meine Eltern und meine Schwester sind sehr,sehr jung gestorben und erst nach langer Zeit war ich soweit nicht mehr mit meinem Glauben zu hadern,sondern habe es angenommen.Der Tod des Partners ist bestimmt nicht damit zu vergleichen..aber das loslassen schon.Ich hoffe für dich sehr,dass du irgendwann...bestimmt liegt das noch in sehr ,sehr weiter Ferne wieder die lebensfrohe Frau wirst,die ich in Koblenz kennen gelernt habe..bis dahin liegt noch ein weiter und schwerer Weg vor dir,aber du wirst es schaffen ..alles braucht seine Zeit und die Erinnerungen kann dir keiner nehmen.Ich wünsche dir und deinen Kindern alles Liebe und Gute. Liebe Grüße Irene

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  4. Liebes ...horch in Dich hinein...,er ist da ..also um dich! ganz bestimmt! ich schreib nochmal ja ....lass dich nicht unterkriegen ...ja, ich weiss ist leicht gesagt ...aber Du schaffst das ...irgendwie!
    ich drück dich ...so sehr wie ich kann !

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  5. Liebe Marita
    ja, der leere Sessel und all die gewohnten Rituale... Das muss sehr schwer sein und dauert wohl noch lange. Lass ruhig deine Tränen raus, das tut sicher gut.
    Umarme dich und wünsche dir Kraft
    Trudy

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  6. Liebe Martina ,ich kann mich nur diesen Worten anschließen .Muss sehr oft an dich denken .Liebe Grüße Ina

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  7. Liebe Marita ,
    Trauer braucht seine Zeit , wenn dir nach Weinen zumute ist , dann tu das . Wenn dir Erinnerungen entgegenkommen , dann lasse sie zu .Dein geliebter Ehemann wird immer in deiner Nähe sein , das wirst du spüren .
    Ich wünsche dir viel Kraft und umarme dich .
    Liebe Grüße , Christine

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  8. Liebe Marita
    lange hab ich jetzt gezögert dir zu schreiben,den mir fehlen die Worte der Verlust des Partners hinterläßt eine große Lücke die sich wahrscheihnlich nie schließen lässt auch wenn es noch so schwerfällt und weh tut, Trauer ist wichtig für das Leben das sich danach anschließt,wie gut das du deine Kinder hast sie werden dich trösten und dir Halt in der schweren Zeit geben
    ich umarm dich u. wünsch dir viel Kraft und Trost....liebe Grüße..Petr

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  9. Es tut mir so leid, liebe Marita!

    Ich habe es erst jetzt gelesen.

    Liebe Grüße,

    Marina

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  10. Liebe Marita,

    es ist wirklich sehr schwer so einen plötzliche Schicksalschlag zu verarbeiten, ich schätze du wirds noch Jahre dafür brauchen, aus Erfahrung. Weil man dann doch noch vieles hätte sagen wollen, was nicht mehr sagen kann. Aber schön dass du deine Kinder hast, da bist du nicht allein. Und du wirds sehen dass es sehr hilfreich ist wenn du immer jemand zum reden hast, du kannst das viel besser verarbeiten.
    Drück dich, denke an dich und hoffe dass du viel Kraft hast
    Michaela

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  11. Hallo liebe Marita.
    Ich wünsche dir viel Kraft und Trost auch deinen Kindern um alles zu verarbeiten.Ich umarme dich und wünsche dir alles Gute.
    Denk an euren gemeinsamen Jahre zurück das gibt vielleichet ein bißchen Trost.
    Alles Gute,liebe GRüße Jana

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  12. Liebe Marita,
    auch ich habe in den letzten Tagen oft an dich gedacht. Die physische Trennung ist erstmal schwer zu verkraften. Aber im Herzen seid ihr noch verbunden. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Begleitung durch liebe Menschen, damit du aus der Trauer wieder herausfindest in dein eigenes positives Leben.
    Liebe Grüße, Johanna

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  13. ach liebe Marita,
    ich denke ständig an dich und die Kinder - es ist eine schwere Zeit....
    ich schicke dir ganz liebe Grüße und drück dich in Gedanken - Kraft und Zuversicht wünsche ich dir -

    ich fühl mit dir -

    Ruth

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  14. Das Gefaßtsein....das ist der Schock...und diesen durchbrechen Deine Tränen...
    Man ist bar jeden Wortes, wenn man davon liest...und kann Dich doch nur allzu gut verstehen.
    Gib der Trauer ihre Zeit....
    In Gedanken umarme auch ich Dich und
    wünsche Dir viel Kraft.
    Traurige Grüße von Luna

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  15. Liebe Marita, auch ich habe die vorigen Tage viel an dich gedacht, auch wenn ich dich nicht persönlich kenne, sondern nur übers Forum stimmt es mich ganz traurig, und beim Foto von deinem Mann trieb es mir auch ein Tränchen ins Auge. Für die Zukunft wünsche ich dir und deiner Familie viel Kraft udn Stärke in dieser schweren Zeit, lass dich umarmen...Liebe Grüsse Tania

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  16. Liebe Marita,

    das kann man so leicht nicht fassen, wenn es so plötzlich kam. Und es wird sicher dauern, bis Du das alles so halbwegs verarbeitet hast.

    Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und Trost - liebe Menschen in Deiner Umgebung als Beistand.

    Ganz herzlich
    Sara

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  17. Hallo Marina,
    hab es jetzt erst gelesen, mein aufrichtiges Beileid. Ich habe deinen Mann zwar nie kennengelernt, doch ich habe gerade Tränen in den Augen, es tut mir so leid. ES ist so schwer einen geliebten Menschen gehen zu lassen und es wird noch einige Zeit vergehen, bis man es richtig gegreift. Ich wünsche dir viel Kraft, Gottvertrauen und viele liebe Menschen, die dir zur Seite stehen.
    Sei ganz lieb gegrüßt, ich umarme dich in Gedanken....Christel

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  18. Liebe Marita,
    ich sehe erst jetzt, dass du wieder einen Post eingestellt hast - und bin sehr froh darüber.
    Es war eine sehr bewegende Beerdigung und auch mir, die deinen Josef gar nicht persönlich kannte, sind die Tränen gekullert. Wie schade, dass ich ihn nicht mehr kennengelernt habe.
    Lass dich ganz feste drücken und ich bin in Gedanken bei euch. LG Christina und einen gaaaaaanz dicken Bussi von Kijanibärchen

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  19. Liebe Marita,

    es ist unfassbar, was ich gerade eben erst hier gelesen habe... ich möchte dir mein aufrichtiges Mitgefühl aussprechen... es tut mir so leid!

    Ich wünsche dir und deinen Kindern viel Kraft für die kommende Zeit... ich bin einfach sprachlos und mir fehlen tröstende Worte - aber ich denke, es werden dich viele liebe Menschen aus deinem Umfeld in den schweren Stunden auffangen und für dich da sein, wenn du es möchtest.

    Lieber Gruß, Anna

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  20. Liebe Marita, ...ich würde es genauso machen wie du,denn in schweren Zeiten braucht man Menschen!
    Sich äußern dürfen,wenn das Herz zerspringen will,Zuhörer finden und Menschen die anteilnehmend den Weg mit einem gehen,....können helfen das Unfassbare erträglich zu machen!
    In Gedanken bei dir,Ulla

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