Mittwoch, 27. Oktober 2010

Liebevolle Erinnerung

Heute ist der 10. Todestag meines Vaters.
Schon 10 Jahre....wo sind die Jahre geblieben?
Man kann die vergangene Zeit an den Kindern sehen,
damals 8 und 12 Jahre alt
Mein Vater war sehr stolz auf seine beiden Enkelkinder
 und es tröstet mich,
dass er sie noch eine Zeitlang
"erlebt" hat.
Die kürzer werdenden Tage, das fallende Laub der Bäume, das Vergehen der Sommerblumen bringt  es mit sich,  in dieser Jahreszeit stärker als sonst an Tod und Vergänglichkeit zu denken.
Allerheiligen, Allerseeelen und Totensonntag liegen in dieser Zeit.
Sterben müssen wir alle.
Wir sterben im Vertrauen darauf, dass Gott, der uns im Leben beistand – uns jeden Tag neu schenkte -, auch im Tod bei uns ist. Er führt uns Menschen durch den Tod.


Mein Kommuniontag vor über 40 Jahren-
ein frohes Fest.
Tod und Sterben war für mich weit weg.





Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht an meinen Vater denke.
Im Herzen ist er immer bei mir.
Das liegt natürlich auch daran, dass wir noch ein paar Jahre
in direkter Nachbarschaft gewohnt haben,
wir haben 1995 unser Haus neben  mein Elternhaus gebaut.
Er hat uns als gelernter Schreiner sehr beim Hausbau geholfen.
Vieles im Haus erinnert an ihn.


Ich habe mich mit meinem Vater sehr gut verstanden
und bin dankbar, dass wir ein paar schöne gemeinsame Jahre hatten.
Mit meiner Mutter war es oft schwieriger auszukommen,
heute ist sie pflegebedürftig und total auf meine Hilfe und Unterstützung angewiesen.
Am Freitag habe ich die Geschwister meines Vaters
nachmittags zu Kaffee und Kuchen
und einem kleinen Imbiss eingeladen.
Ich habe noch vier Tanten, der Bruder meines Vaters
 ist vor fünf Jahren gestorben.
Sie haben alle zugesagt.
Für die Geschwister ist das Zusammentreffen ein Wiedersehen.
Anschließend werden wir zum Friedhof fahren
und in der Kirche
das Jahrgedächtnis feiern.

Meeresblick
Denk dir ein Bild. Weites Meer.
Ein Segelschiff setzt seine weißen Segel
und gleitet hinaus in die offene See.
Du siehst, wie es kleiner und kleiner wird.
Wo Wasser und Himmel sich treffen, verschwindet es.
Da sagt jemand: Nun ist es gegangen.
Ein anderer sagt: Es kommt.
Der Tod ist ein Horizont,
und ein Horizont ist nichts anderes,
als die Grenze unseres Sehens.
Wenn wir um einen Menschen trauern,
freuen sich andere,
ihn hinter der Grenze wiederzusehen.

Denkt an Eure lieben Menschen
und seid lieb gegrüßt - Marita

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Herbst

Hallo ihr Lieben,
heute scheint die Sonne und wenn ich aus dem Fenster schaue und den blauen Himmel sehe und das  noch recht grüne Laub an unserem Walnussbaum, meint man gar nicht, dass es schon auf Ende Oktober zugeht - aber es ist unübersehbar Herbst geworden. Nur noch wenige Blumen geben dem Garten bunte Farbkleckse,
Blätter dekorieren den Rasen.





Noch immer hängen Quitten am Baum, oder fallen runter
Diese Bilder von unseren Quitten entstanden schon vor einiger Zeit.
Wir haben vor sechs oder sieben Jahren einen Quittenbaum gepflanzt, der in seiner geschützten Lage jedes Jahr sehr viele Früchte trägt. In diesem Jahr habe habe ich sie im Haus nur zur Dekoration "rumliegen", sie verströmen einen herrlichen unvergleichlichen Duft, frisch und schwer zugleich.
Gelee und Aufgesetzten lagern noch von der letztjährigen Produktion im Keller.
Bei uns wird wenig
 Marmelade, Gelee und süßer Brotaufstrich gegessen.
Körbeweise habe ich die duftenden Früchte verschenkt.


Unsere Kürbisplantage sah vor ein paar Tagen so aus-
ein erster Frost hatte die Bätter geschädigt-
aber nicht die restlichen Kürbisse.


Ein stattlicher Hügel Kürbisranken und Blätter kam zusammen.
Mein GG hat das Kraut am Ende des Gartens gesondert deponiert,
denn die Stängel werden glitschig und schleimig,
wenn es friert.
Kompostieren wollen wir es nicht.


Auch viele der Kürbisse habe ich verschenkt.
Insgesamt hatten wir gut 50 Kürbisse...

Am Dienstag gab es dann noch Herbstwetterkapriolen-
Sonne und Regen -
ein Regenbogen zeigte sich am Himmel.


Am vergangenen Freitag fand die
Überraschungs-Abschiedsparty  für Michael statt.
Unsere Tochter war der Meinung gewesen,
dass so eine Überraschungsparty "cool" sei-
naja, Planung und Ausführung
sind aber immer zwei verschiedene Dinge...
Die Überraschung war sehr geglückt,
er hatte nicht die geringste Ahnung gehabt.
Das geballte unerwartete Wiedersehen mit Freunden hat ihm gefallen.

  Ca. 20 junge Leute feierten mit ihm im Carport,
dort wo sonst mein schwarzer Twingo parkt.
Bei nasskaltem Wetter war eine wärmende Kürbissuppe
bei vielen willkommen.
Der Jugendchor, bei dem so oft wie möglich mitsingt,  
hatte die Freitagsprobe quasi ins Carport verlegt.
Zu seinem Abschied aus der Heimat sangen sie einen
 Irischen Segenswunsch:

Möge die Straße uns zusammenführen
und der Wind in deinem Rücken sein.
Sanft falle Regen auf deine Felder
und warm auf dein Gesicht der Sonnenschein.

Refrain:
Und bis wir uns wieder sehen, halte Gott dich fest in seiner Hand!
Und bis wir uns wieder sehen, halte Gott dich fest in seiner Hand!
 ....

Jeder, der dieses eher traurige Lied kennt,
 weiß, dass es sehr berührend ist und viel Wahrheit birgt.
Ich musste zugegebenermaßen mit den Tränen kämpfen...
es wurde mir ganz warm ums Herz...

Am Samstagmorgen sind wir dann in aller Frühe nach München aufgebrochen,
davon mehr im nächsten Post.

Eine schöne herbstliche Restwoche -
liebe Grüße
Marita



Dienstag, 12. Oktober 2010

Oktobersonne


Wahre Sonnentage
konnten wir in den vergangenen Tagen genießen.
Bei Termperaturen wie im Sommer macht die Gartenarbeit richtig Spaß.
Mein GG hat die große Obstbaumwiese gemäht und ich habe das Gras zusammengerecht und
bin gefühlte 10 Mal mit der vollen Schubkarre zum Kompost am Ende des Grundstücks hin,
ich kam mir vor wie eine Bäuerin... naja fast....
Sohnemann hat dann noch einen "wilden" Teil der Wiese mit der neu geschärften Sense gemäht,
damit hatten wir alle drei das perfekte Landfeeling.

Das schöne Wetter inspiriert mich auch zu spontanen Back- und Kochaktionen.
Die leckere Apfeltarte habe ich mit unseren eigenen Äpfeln gebacken.

.

Wir haben sie in der herrlichen Oktobersonne verspeist.
Die Miezen genießen währendessen die wärmende Sonne. Chicco legt sich gerne in die Katzenminze
und Luke ist ein guter Beobachter.

Genießt die Sonnenstunden
Marita

Freitag, 8. Oktober 2010

Burgmarkt im und am Museumsdorf

Jedes Jahr findet  am 3. Oktober bei uns im Dorf der traditionelle Burgmarkt statt. Es ist bereits der 18.  Markt in Folge. Da wir verkehrsgünstig an der RB- und S-Bahnstrecke Siegen-Köln liegen, ist dieser Markt immer sehr gut besucht. Ausrichter ist der Förderverein des Heimatmuseums Altwindeck e. V.
Der Herr in der Mitte kommt in meinen Posts öfters vor: der Jens -
privat als guter Bekannter und wie hier in seiner Position als Geschäfts-und Schriftführer

Gerne nehme ich Euch mit
auf einen kleinen Rundgang des beliebten Marktes in unserem kleinem Dorf
am Fuße der Burgruine Altwindeck
Unsere lieben Freunde Gaby und Gerd aus Bad Wildungen
kommen fast jedes Jahr zu Besuch.
Wie im letzten Jahr auch, wurden Windecker Schnapsbänke
von Gerd zusammengebaut und
nach nach individuellen Wünschen beschriftet.
Leckeren Holunderlikör boten sie abenfalls an.

Der Rauch ist vom Museumsbackofen
Meine Freundin Ulrike von Perlen und Co
war ebenfalls zum zweiten Mal auf dem Burgmarkt vertreten

 Mittelalterflair passt gut zum Burgmarkt- dachte sich Dame "Talena"


 Wunderschöne Amulette-
toll, wie Ulrike so etwas  fädeln kann...
Patchwork                                               Zuckerbäcker
ungewöhnliche Brotaufstriche aus Wildfrüchten

 Hier noch weitere Impressionen
vom Museumsdorf 


Insektenhotel


Alpakas
Die alte Schreinerwerkstatt fand ich interessant,
so eine ähnliche Hobelbank hatte mein Vater auch 
Ich hoffe, der kleine Marktbesuch hat Euch gefallen-
war ja nur eine kleine Auswahl aus fast 70 Angeboten-
und mit meinen Mitbringseln vom Burgmarkt
( Alpakasocken und eine Amulettkette)
möchte ich mich ins Wochenende verabschieden.

Die nächsten Tage werden geprägt sein von Chaos und Aufbruchstimmung,
denn unser Sohn zieht nächstes Wochenende nach München.
Er wird dort im Rahmen seines Theologie-Studiums zwei Semester an der 
Ja, die Zeit vergeht und aus kleinen Kindern werden junge Erwachsene
und sie sollen ihr eigenes Leben leben.
Die letzte Woche bei uns zu Hause will er noch genießen.
Einserseits bin ich traurig, andererseits aber auch stolz,
dass es ihn  und seiner Berufung Priester zu werden
ein Stück näher bringen wird...
... und Weihnachten kommt er ja für ein paar Tage nach Hause.

Sonnige Herbstgrüße
Marita