Sonntag, 25. April 2010

Frühling zuhause















Ein schönes Wochenende liegt hinter uns mit viel Sonnnenschein. Warm wie im Sommer und endlich konnte man draußen sitzen. Wir haben das ausgiebig getan und unseren Garten und unser Grundstück genossen.
"Es färbte sich die Wiese grün,
und um die Hecken sah ich blühn,
tagtäglich sah ich neue Kräuter,
mild war die Luft, der Himmel heiter.
Ich wusste nicht,wie mir geschah,
und wie das wurde, was ich sah."
Novalis (1772-1801)

Unser Sohn hatte gegrillt und ein paar Kleinigkeiten dazu gereicht. Ich habe noch schnell einen Dipp mit Staudensellerie zubereitet und fertig war das familiäre "Angrillen 2010".
Ja, es war wirklich traumhaft draußen, das fand auch unser Kater Luke. Faul lag er über Stunden an verschiedenen Plätzen, mal mit mehr, mal mit weniger Sonne.

Ein Wermutstropfen wurde mir dann allerdings beschert, als ich mit dem Fotoapparat - und mal ohne Gehstöcke- im hinteren Teil unseres Grundstücks über die Obstbaumwiese spazierte:
Da brüllte mich doch tatsächlich die Tochter unserer Pferdenachbarn an, ich solle gefälligst nicht ihre Pferde fotografieren.... da hätte ich kein Recht zu... die Rechte hätte nur sie und ich solle sie "gefälligst" fragen..,
Das ist kein Witz! Sie meinte das total ernst und als ich zunächst nicht reagierte, wurde sie lauter und rief was von Persönlichkeitsrecht... Was für'n Persönlichkeitsrecht???
Irgendwann sagte ich ihr, dass ich sie gewiss nicht fragen werde, wen oder was ich fotografiere, da flippte sie völlig aus und schrie, falls sie nochmal ein Pferdefoto von mir fotografiert in der "Däller Rundschau" (unsere Dorfzeitung, für die ich schreibe) finden würde, gäbe es eine Anzeige.
Das ist wieder mal unterste Schublade, dachte ich mir. Eine Kommunikation mit ihr war nicht möglich, völlig zwecklos. Die äußerst burschikose junge Frau hatte sich mal wieder nicht im Griff und verabschiedete mich mit "fotografier' doch deine Bruchbude" und Nettigkeiten aus der Fäkalsprache.
Ehrlich gesagt, war ich zunächsteinmal leicht verunsichert, weil auch hier im Blog dieses Foto bei einem meiner Winter-Postings zu finden ist und daher erkundigte ich mich bei der schreibenden Zunft und im Internet. Fazit:
Ich kann und darf soviele Tierfotos hier einstellen wie ich will, vorausgesetzt ich betrete nicht das Grundstück des Besitzers und schreibe keine Daten, wie Name usw. hinzu.
Zu diesen Nachbarn ist das Verhältnis unüberwindbar zerüttet, seit Jahren. Aber eine derartige Beschimpfung gab es lange nicht mehr. Soll sie mich doch anzeigen, die Anwälte und Richter, die sich damit beschäftigen müssen, lachen sich sicher kaputt.
Nach zwei Stunden bin ich dann erneut bewaffnet mit meiner Kamera wieder auf Fotojagd gewesen, in der Hoffnung, dass sie mich provozieren will, aber leider gab sie Ruhe...
Sonst hätte ich ihr gerne was über Fotorechte erzählt. Wäre ja noch schöner, wenn man für jede zu fotografierende Kuh auf der Weide den Besitzer um Erlaubnis fragen müsste!
Einen guten Start in die neue Woche wünsche ich Euch!
Marita

Mittwoch, 21. April 2010

Frühling im Siegtal
Er ist auch bei uns angekommen... der Frühling!
Hat ja auch lange genug gedauert.
Ein erstes zartes Grün lässt die Wälder leuchten, jeden Tag ein wenig mehr.


Das Wahrzeichen unserer Region ist die Burgruine Windeck

Auf der Rückseite des Burgbergs sieht man den massiven Kahlschlag, bedingt durch die Abholzung durch den Schneebruch im Februar
Blühender Magnolienbaum im Dorf




Der große Kastanienbaum bei uns gegenüber steht in den Startlöchern. Bald werden hunderte weißen Blütenkerzen den alten Baum schmücken.

An den Häusern sieht man überall blühende Vorgärten.


Auch die Wildkräuter erfreuen uns mit leuchtenden Farben.

Echte Sumpfdotterblume und kriechender Hahnenfuß.


Erstes Grün auf der Weide. Am Wochenende soll es sommerlich warm werden... darauf freue ich mich sehr. Der Frühling ist meine liebste Jahreszeit.

Und jetzt möchte ich noch meine Geschenke zeigen, die ich wegen meines "Handicaps" erhalten habe:
Original aus Schweden: eine kleine Vase und Servietten mit Kornblumen von meiner Nachbarin



und duftende englische Seifen von einer Sangesschwester.


Die Kette ist von meiner Freundin Ulrike. Ihren schönen Schmuck findet man bei http://schenkdirwas.blogspot.com/

Schachbrettblumen blühen weiß und purpur in unserem Vorgarten.

Außerdem habe ich ein schönes Dusch-Peeling und ein Buch von Hanns-Josef Ortheil geschenkt bekommen. Das alles freut mich sehr.
Das Gehen mit den Krücken ist mühsam... für kleine Wege im Haus lege ich sie schon mal weg... es geht auch ohne... Heute war meine erste Physiotherapiestunde. Ich habe nur wenig Schmerzen im Knie, allerdings muss ich an meiner Muskulatur arbeiten, durch falsches Gehen und Schonhaltung vor der OP ist alles etwas verhärtet und verspannt.
Allen Lesern wünsche ich eine wunderschöne Frühlingszeit.
Marita

Freitag, 16. April 2010

Schonzeit und Lila-Laune
























Schonzeit
heißt es heute und die nächsten Tage für mich....

denn ich bin wieder zu Hause.
Auch wenn die Arthroskopie(Gelenk-Spiegelung) des Kniegelenks heute zu den operativen Standardmethoden der modernen Chirurgie gehört, hatte ich Ängste und Bedenken, denn mein Befund nach der Voruntersuchung sah nicht gut aus: komplexer Innen-Meniskussriss und großflächige Knorpelschäden...Eine Mikrofraktur wäre eine weitere Option für mich, so klärte mich ein Oberarzt auf.
Gestern früh wurde bei mir minimalinvasiv der Eingriff in einem Bonner Krankenhaus durchgeführt. Ich war um 7.30 Uhr die erste Patientin in der orthopädischen Tagesklinik und bezog kurz "mein Zimmer", wo ich bis 16.00 Uhr bleiben sollte. Ziemlich rasch ging alles, ein kleiner Cocktail für's Gemüt und dann fuhr man mich im OP-Hemdchen usw. in den Keller... nach der Vollnarkose ausgeschlafen aber durchaus noch berauscht, verfolgte ich im Aufwachraum dem munteren Treiben der Krankenschwestern und Ärzte. Als ich den Chefarzt wiedererkannte, habe ich ihn, interessiert wie ich nun mal bin, mehrmals gefragt, ob er bei mir die Mikrofraktur gemacht habe... zu dumm, dass ich mich auf seine Antwort überhaupt nicht konzentriert habe.

Anschließend fuhr man mich ins Zimmer der Tagesklinik, wo mein Josef schon auf mich wartete. Ich habe dort allerdings im Wechsel geschlafen und die Schwestern neugierig nach meiner OP befragt, die mir aber nichts dazu sagen durften. Später am Nachmittag wurde ich verlegt und konnte mit meinem Bett aus der Tagesklinik in ein Zweibettzimmer umziehen. Inzwischen war ich richtig wach und knallhart musste ich mit Unterstützung von zwei Schwestern mit den Gehstöcken zur Toilette. Das war sehr schmerzhaft und ich war nach den wenigen Metern total geschafft. Das Schlimmste aber kam noch: "Einmal kurz husten bitte", forderte eine Krankenschwester und zog mir mit einem Ruck und einer Schmerzattacke den Drainageschlauch aus dem Knie! Geläutert durch diese starken Schmerzen gab man mir anschließemd ein kleines Pillchen, irgendein Opiat, welches mir für ein paar Stunden die Schmerzen betäubte. Am späten Abend war ich aber doch schon recht fit und heute Morgen ging es noch besser. Wozu hatte ich auch seit Tagen das Gehen mit Krücken geübt? Sollte nicht umsonst gewesen sein. Geschlafen in der Nacht habe ich allerdings so gut wie gar nicht, zwar waren die Schmerzen ertragbar und der Geist war müde, aber bin immer nur für kurze Zeit eingedöst. Mit meiner Bettnachbarin, die im Schultergelenk arthroskopiert wurde, hatte ich mich lange unterhalten, wir waren beide "aufgekratzt". Frau M. ist schon etwas älter, über 70, aber durchaus nicht altbacken und so haben wir uns über "Gott und die Welt" unterhalten...und da wir nur 20 km entfernt voneinander wohnen, haben wir uns versprochen, uns zu mailen und zu besuchen.

Heute morgen erwartete ich sehnlichst die Chef-Visite. Endlich Aufklärung!
Also: mein total kaputter Innenmeniskus war sogar noch eingeklemmt gewesen!

Die Mikrofrakturierung des Gelenkes konnte bei mir nicht durchgeführt werden, da noch genügend Knorpelschicht vorhanden sei.
Bei der microfracture nach Steadman werden mit unterschiedlich gewinkelten "Ahlen" kleine Perforationen in den freiliegenden Knochen gesetzt. Diese Perforationen werden etwa im Abstand von 4 mm angelegt, die Tiefe der Perforationen beträgt 3 mm. Der gesamte Defekt wird durch Austreten von einem Blutkoagel (Superclot) bedeckt. Stammzellen, die sich in diesem Blutkoagel befinden, entwickeln sich zu einem Faserknorpel, der die Gelenkfläche bedeckt. Ein belastbaren und stabiler Ersatzknorpel kann dadurch gebildet werden. Anschließend muss man täglich längere Zeit mit einer elektrischen Bewegungsschiene das Gelenk mobilisieren und mindestens 6 Wochen Gehstöcke nehmen, denn das Knie darf nicht belastet werden.

Also keine Mikrofrakturierung bei mir. Ist das jetzt gut oder schlecht für mich?
Ich denke mal, dass es in meinem Fall gut für mich ist und ich bald wieder fit bin, so in 3 oder 4 Wochen, denn wenn mein Meniskus mich nicht mehr ärgern kann und der Knorpel drumherum geglättet ist, hat sich der Eingriff gelohnt.


Ich bin froh und dankbar, dass meine Gebete erhört und die Operation - wie es ausssieht - gut gelungen ist.

Ganz herzlich möchte ich mich bei allen bedanken, die mir alles Gute gewünscht haben! Ich habe mich auch über die Emails zur Genesung gefreut, über Telefonanrufe, Grüße usw. und freue mich immer noch...!

Als "Dankeschön" gibt es neben meinem Erfahrungsbericht ein paar neue Bilder.
Ich finde, die Farbe lila ebenso wie den gleichnamigen Film gefühlvoll, geheimnisvoll, sensibel aber auch kraftvoll und stark. Sie passt zu meiner Stimmung und weil ich das geahnt habe, wurden die Fotos bereits am Mittwoch gemacht.

Donnerstag, 8. April 2010

Päckchen packen und Bilder aus der Nachbarschaft



Dies sind Geschenke von der lieben Luna http://lunasbilder.blogspot.com/. Gestern kam das Päckchen aus Österreich und ich habe mich sehr gefreut. Der Osterhase hatte soviel zu tun, dass es eben nach Ostern ankam. Aber es ist schön, so unverhofft Geschenke zu erhalten.
Luna, vielen lieben Dank dafür. Der Engel macht sich gut an meinem Küchenfenster und ich weiß, er wird mir nächsten Donnerstag Glück bringen!
Auch ich habe heute ein Päckchen an eine liebe Freundin in der Ferne gepackt, zu ihrem 50. Geburtstag. Zur Zeit geht es ihr nicht gut. So hoffe ich mit meinen Kleinigkeiten (Raumduft, Geburtstagsschokolade, Katzentaschentücher, Gewürz für die Mühle) ihr eine kleine Freude machen zu können.


Dann zeige ich hier noch Bilder aus meinem Dorf. Die große Pappel wird jedes Jahr als "Elsternwiege" benutzt, ist nicht weit von uns entfernt.








Dorfansicht- unser Haus kann man allerdings nicht sehen


Heute war ein schöner sonniger Tag, wir waren draußen, Töchterchen hat ihren Roller geputzt und anschließend verkauft, GG hat am Gartenhaus gewerkelt und ich habe ein paar Dekoteilchen gestrichen. Zur Zeit versuche ich möglichst viel zu schaffen, denn nach der OP muss ich mich ja mit Krücken fortbewegen, da geht erst mal gar nichts...Morgen fährt mich Töchterchen auf Westdeutschlands größten Kram-und Viehmarkt nach W., mal schauen, wie ich das Gehen so schaffe.. denn mein Knie plagt mich schon recht energisch.
Ich wünsche allen einen traumhaften Sonnen-Frühlingstag!

Freitag, 2. April 2010

Frohe Ostern

Das sind die Lämmchen die wir heute gebacken haben- ein weißes und ein schwarzes.
Ich wünsche Euch allen schöne Ostern. Auch wenn das Wetter eher bescheiden wird, macht das Beste daraus. Für mich heißt es jetzt warten auf den 15. April, dann ist der Tag der Knie-Arthroskopie. Ich sehe der OP hoffnungsvoll und zuversichtlich entgegen- ständig Schmerzen und eingeschränkte Mobilität ist kein Zustand.
Ich werde Eure Blogs weiterhin verfolgen und auch kommentieren. Alles Liebe für Euch-Marita

Nach Jahren haben wir noch einmal einen Eierbaum Am Gartenhaus

Chicco findet es auch spannend was in der Küche passiert.
Das kleine Nestchen ist für die Oma mit einem Frühlingspraliné in der Mitte
... und für die Großen
Osternest für die " Kleinen" ( fast 18 und 22 Jahre)
Stolzer Osterhase
Der Osterhase hat beim Backen geholfen



Ein Einblick in meine Küche, heute wurde fleißig gebacken... Osterlämmchen und Osterhasen...
Schon 26 Jahre alt ist diese Küche, nicht mehr ganz zeitgemäß , aber sie hat mich nie im Stich gelassen, die Elektrogeräte sind zum Teil erneuert worden.